Der brutale Überfall der Hamas auf Israel jährt sich am heutigen 7. Oktober 2024 zum ersten Mal. Lyriker Johann Voß hat sich dazu seine ganz eigenen Gedanken gemacht.

„In Anbetracht des Hasses im Nahen Osten, am Rande der Schreibunfähigkeit“ gelinge ihm kein Gedicht, teilt Johann Voß mit. Nur einen Appell richtet er über unsere Redaktion an die Leserinnen und Leser.

Diese Gedanken sehen wie folgt aus:

gipfeltreffen

zum 7. oktober 2023

auf sinais bergen umarmen sich heute

jesus von nazareth und mohammed aus mekka

sie schauen in die täler des todes

und rufen gemeinsam:

befreit iranische extremisten von der idee

den staat israel zu vernichten

befreit die hamas von der idee

den staat iIsrael zu vernichten

befreit das palästinensische volk

von der hassdiktatur der hamas

befreit die UNO von der idee

finanzielle unterstützung für das palästinensische volk

komme nicht bei der hamas an

befreit die orthodoxen juden von der idee

außerhalb des staates israel siedlungen zu bauen

befreit netanjahu von der idee

geiseln durch bomben auf schulen zu befreien

befreit deutschland von der idee

wegen der naziverbrechen an den juden

blind an der seite israels zu stehen

befreit eure herzen vom hass

segnet die euch fluchen

liebet eure feinde und

umarmt euch

in freundschaft“

wer befreit diese zeilen von der idee

an allem unrecht nichts ändern zu können?

Am 7. Oktober ermordeten die Hamas über 1.200 Menschen

In aller Frühe fielen am Sonnabend, 7. Oktober 2023, etwa 3.000 Hamas-Kämpfer über friedlich feiernde oder schlafendeMenschen im südlichen Israel her, nachdem sie den Grenzzaun zum Gazastreifen eingerissen hatten. Auf einem Musikfestival, in Dörfern und Städten misshandelten sie die Menschen, vergewaltigten, ermordeten oder entführten sie.

Das alles ereignete sich ausgerechnet am Schabbat, dem wichtigste Feiertag im Judentum. Er beginnt am Freitagabend und endet am Sonnabendabend.

Neben dem Mord an über 1.200 Menschen nahmen die Hamas über 200 als Geiseln, von denen innerhalb eines Jahres nur etwa 100 befreit werden konnten. Das Schicksal der weiteren rund 100 Menschen ist nahezu ungeklärt…

Chefredakteurin at Helmstedter Sonntag | + posts

Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.