Königslutter. Große Aufregung herrschte am Montagmorgen, 15. August, im AWO-Psychiatriezentrum (APZ) in Königslutter. Gegen 7.43 Uhr wurde in einem Fahrstuhl im Hauptgebäude ein verdächtiger Gegenstand gefunden und die Polizei alarmiert.
Die Beamten waren wenige Augenblicke später vor Ort und fanden in einem Fahrstuhl einen Gegenstand vor, bei dem es sich um einen Sprengkörper oder Brandsatz handeln konnte. Umgehend wurde der Bereich um den Fahrstuhl gesperrt, die Klinikleitung informiert und Feuerwehr, weitere Unterstützungskräfte aus Wolfsburg und der Bereitschaftspolizei und die Delaborierer angefordert.
Nach Absprache mit der Klinikleitung und der Feuerwehr wurde das betroffene Gebäude geräumt. Im Rahmen erster Ermittlungen konnte auf dem Klinikgelände um 10.24 Uhr ein 40 Jahre Tatverdächtiger aus Wolfenbüttel festgenommen werden. Der Mann hatte sich im Rahmen von Befragungen in widersprüchliche Angaben verstrickt und in der Folge zugegeben, die Bombenattrappe dort abgelegt zu haben. Im Laufe der polizeilichen Maßnahmen zeigte sich, dass bei dem 40-Jährigen ein Krankheitsbild zugrunde liegt, woraufhin der Mann in eine Fachklinik eingewiesen wurde. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Die Delaborierer hatten zwischenzeitlich die Untersuchung des verdächtigen Gegenstandes aufgenommen und konnten gegen 12.05 Uhr Entwarnung geben: Bei dem verdächtigen Gegenstand handelt es sich definitiv um keinen Sprengsatz sondern eine Attrappe.
Gegen Mittag wurde daraufhin das Gebäude wieder freigegeben. In dem vom Verdächtigen mitgeführten Rucksack sowie seinem Fahrzeug wurden keinerlei verdächtigen Gegenstände aufgefunden.
Natalie Tönnies, geboren 1999 in Schönebeck (Elbe), ist das Küken in der Redaktion des HELMSTEDTER SONNTAG und steckt mitten in ihrem Volontariat. Die Danndorferin ist eine leidenschaftliche Sportschützin mit einer kleinen Abneigung gegenüber (Führerschein-)Prüfungen. Sie schreibt unheimlich gerne die Fleischerseite des HELMSTEDTER SONNTAG.