Marienborn. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn präsentiert seit dem 3. März die Wanderausstellung zur politischen Justiz in Sachsen-Anhalt. Aufgrund des anhaltenden Interesses wird die Ausstellung bis zum Mittwoch, 11. Mai, verlängert. Der Besuch ist kostenfrei.
Die Ausstellung stellt die Grundzüge der sowjetischen Besatzungsherrschaft in Mitteldeutschland vor und vermittelt einen Überblick über das von den Sicherheitsapparaten errichtete Netz von Haftorten. Im Zentrum stehen Biografien, die nach Kriegsende durch den NKWD ohne Urteil über Jahre in sowjetischen Speziallagern festgehalten wurden. Daneben porträtiert die Ausstellung Personen, gegen die Militärtribunale nach politischen Kriterien und auf der Grundlage oftmals konstruierter Tatvorwürfe langjährige Strafen sowie Todesurteile verhängten.
Die Ausstellung kann täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Um das Tragen einer Maske in den Innenräumen wird gebeten. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle (Saale), der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg und der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn.
Natalie Tönnies, geboren 1999 in Schönebeck (Elbe), ist das Küken in der Redaktion des HELMSTEDTER SONNTAG und steckt mitten in ihrem Volontariat. Die Danndorferin ist eine leidenschaftliche Sportschützin mit einer kleinen Abneigung gegenüber (Führerschein-)Prüfungen. Sie schreibt unheimlich gerne die Fleischerseite des HELMSTEDTER SONNTAG.