Helmstedt. Die CDU-Abgeordente Veronika Bode prangert Gewalt an Schulen an.
„Die zunehmenden Fälle von Gewalt an unseren Schulen sind alarmierend und nicht länger hinnehmbar“, erklärt Veronika Bode als stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. „Wir müssen dafür sorgen, dass Schulen wieder sichere Orte des Lernens werden – für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte.“ Laut aktuellen Berichten gab es allein im vergangenen Jahr bundesweit 35.570 Gewaltdelikte an Schulen. Auch in Niedersachsen steigen die Zahlen deutlich und selbst im Landkreis Helmstedt sind inzwischen zahlreiche Vorfälle zu verzeichnen. Lehrkräfte sind besonders betroffen: 70 Prozent berichten von verbaler Gewalt, mehr als jede fünfte Lehrkraft sogar von körperlichen Übergriffen. „Das Kultusministerium reagiert nicht ausreichend – 87 Prozent der Lehrkräfte sehen gemäß einer Umfrage des niedersächsische Philologenverbandes keine wirksamen Maßnahmen“, erklärt Bode in einer Pressemitteilung.
CDU setzt sich für umfangreiches Maßnahmenpaket ein
Das Ministerium habe „tatenlos zugesehen und die dringend notwendige“ Neufassung des außer Kraft gesetzten Sicherheits- und Gewaltpräventions-Erlasses „verschleppt und damit den Schulen keine Rechtsgrundlage an die Hand gegeben“. Erst nach zwei Jahren sei überhaupt eine Neufassung vorgelegt worden, diese sei aber unzureichend, wirft der Landesregierung vor. „Ich fordere eine differenzierte Erfassung der Gewaltvorfälle nach allen Phänomenbereichen (Rechts, Links, Antisemitisch, Islamistisch), um abgestimmt handeln zu können. Die CDU-Fraktion setzt sich in diesem Zusammenhang für umfassendes Maßnahmenpaket ein und hat dazu einen Entschließungsantrag in den Niedersächsischen Landtag eingebracht.
„Gewalt darf keinen Platz im Klassenzimmer haben“
Gefordert wird der Ausbau der Schulsozialarbeit im Rahmen eines Stufenplans, die Bündelung von Präventionsprogrammen, inklusive Mobbing- und Medienpädagogik, eine Null-Toleranz-Strategie mit klaren Sanktionen für Gewalt an Schulen sowie echtliche und psychologische Unterstützung für betroffene Lehrkräfte.Für besonders betroffene Schulen sollten zudem “Sicherheitspakete“, beispielsweise mit Videoüberwachung und Sicherheitskräften geprüft werden. Auch für stärkere Elternarbeit sowie verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte fordert die CDU im Rahmern dieses Maßnahmenpaketes. „Gewalt darf keinen Platz im Klassenzimmer haben. Wir brauchen klare Regeln, schnelle Reaktionen und eine starke Vernetzung mit Polizei, Jugendämtern und Beratungsstellen“, betont die Helmstedter Abgeordnete Bode. „Unsere Kinder und Lehrkräfte verdienen Schutz und Sicherheit.“
