Die Schlummertaste ist schädlich – Ist das wirklich so?

von Natalie Reckardt „Nur noch fünf Minuten“, denken sich sicherlich viele Menschen morgens, wenn der erste Wecker klingelt. Doch aus fünf Minuten werden meistens zehn, 15 oder sogar 20. Grund dafür ist, dass wir allzu gerne auf die beliebte Schlummertaste drücken, die dafür sorgt, dass der Wecker alle fünf Minuten noch einmal klingelt, in der Hoffnung, uns endlich aus dem Bett zu bekommen. Doch kann das ständige Aufschrecken aus dem Halb- beziehungsweise Tiefschlaf alle paar Minuten wirklich gesund sein? Schlafexperten sagen nein. Doch wieso ist das so? US-Schlafstörungsforscher Robert Rosenberg warnt vor dem ständigen Aufwachen und Weiterschlafen. Jemand, der es gewohnt ist, sich beim Klingeln des Weckers noch einmal zehn Minuten hinzulegen, bringt seinen zirkadianen Rhythmus durcheinander. Kurz und knapp bedeutet das: Das Gehirn weiß nicht mehr, ob es wach oder müde sein soll. Das wiederum kann zu einer über den Tag anhaltenden Abgeschlagenheit führen. „Social Jetleg“ als Problem Auf der Internetseite von GEO heißt es: „Allerdings helfe es kaum, die Schlummertaste einfach zu verbannen und Menschen gnadenlos zum Aufstehen zu bewegen. Denn die Unfähigkeit, morgens hurtig aus dem Bett zu hüpfen, sei Folge eines konkreten Problems – eines chronischen Schlafmangels namens ‚Social Jetlag‘.“ Rosenberg sieht einen Grund dafür in regelmäßiger und [...]