(hib/PK) Berlin. Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat sich am Mittwoch, 4. März 2020, erneut mit der Coronakrise befasst.

Der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, erläuterte den Abgeordneten den aktuellen Stand sowie das weitere Vorgehen in dem Fall.

Den Chinesen eine gute Bekämpfung attestiert

Nach Angaben Schaades ist das neue Coronavirus (Sars-CoV-2) international weiter auf dem Vormarsch. Die weitaus meisten Infektionen gebe es aber nach wie vor in China. Dort kämen inzwischen jedoch immer weniger neue Fälle hinzu. Womöglich sei dort die weitere Ausbreitung der Epidemie gestoppt. Der Mediziner attestierte den Chinesen eine gute Bekämpfung des Virus.

Schaade machte deutlich, dass es bei einem Verdachtsfall unterschiedliche Risikokategorien gibt, die es nachzuvollziehen gelte. So werde, etwa bei Veranstaltungen, in Kontakte ersten und zweiten Grades unterschieden. Ein längeres Gespräch in unmittelbarer Nähe eines Infizierten zähle zur Kategorie eins und beinhalte ein höheres Risiko.

In den meisten Fällen milder Verlauf

Wie Schaade sagte, verläuft die Infektion in rund 80 Prozent der Fälle mild oder sogar ohne Symptome. Rund 20 Prozent der Betroffenen seien schwerer erkrankt, in fünf bis sechs Prozent der Fälle komme es zu einem kritischen Verlauf. Nach den derzeit verfügbaren Daten endeten etwa drei Prozent der Erkrankungen tödlich.

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Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit über 25 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor über 23 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.