Helmstedt. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten in der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt haben oberste Priorität. Das bedeutet auch, sie vor den Risiken in einem Krankenhaus bestmöglich zu schützen. Zum Welttag der Patientensicherheit am heutigen 17. September geben drei Bereiche der Klinik Einblicke in ihre Arbeit.
Wie in einem Haushalt gibt es auch in Krankenhäusern Gefahrenquellen. Dazu zählen zum Beispiel die Sturzgefahr durch falsches Schuhwerk oder die Einnahme von Medikamenten. „Unsere Pflegefachkräfte tragen einen wichtigen Teil zur Patientensicherheit bei. Ab der Aufnahme sind wir für unsere Patienten da, begleiten sie während ihres Aufenthalts und geben Hilfestellungen zur eigenen Selbstständigkeit im Alltag“, erklärt Pflegedirektorin Aline Prasse. Das Patientenarmband mit Namen, Geburtsdatum und Station dient der Identifikation, für den Fall, dass sich Patienten nicht verbal äußern können. „Unser Begleitdienst hilft Patienten mit eingeschränkter Mobilität. Auch bei der Erstellung eines Medikamentenplans, stehen wir zur Seite“, so Prasse weiter.
Wenn schon nicht vermeidbar, dann wenigstens weniger gefährlich
Stürze lassen sich nie zu 100 Prozent vermeiden – weder zu Hause noch unterwegs. Doch gerade im Krankenhaus gibt es einige Risikofaktoren, die Stürze begünstigen können. Hinzu kommen eventuell Medikamente, die die Aufmerksamkeit beeinträchtigen. „Wir beurteilen zwei Mal im Jahr Gefährdungen für Patienten in unserer Klinik und beheben die Mängel. Das können beispielsweise spitze Kanten sein“, so Arbeitsschutzbeauftragter Peter Hluchy. Bei Aufnahme wird das persönliche Sturzrisiko eines Patienten überprüft und hinsichtlich geeignetem Schuhwerk beraten. „Auf jeder Station gibt einen Sicherheitsbeauftragten. Wir schulen regelmäßig unsere Mitarbeiter rund um die Themen Brandschutz, Reanimation und Gefährdungsvermeidung“, sagt Peter Hluchy weiter.
Hygienemaßnahmen einzuhalten ist das A und O
Wo sich Menschen auf engem Raum begegnen, erhöht sich die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen ist daher immens wichtig. Patienten mit einem hohen Risikopotenzial werden bereits bei der Aufnahme in die Klinik auf bestimmte Erreger getestet. Dies geschieht beispielsweise durch Abstriche von Nase, Rachen und Wunden. „Als Krankenhaushygiene sind wir dafür zuständig unsere Patienten vor jeglichen Infektionen zu bewahren. Aber auch unsere Mitarbeiter richtig zu beraten und zu schulen“, sagt Hygienefachkraft Karen Vogel. „Gerade in Zeiten von Corona achten wir sehr auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen in unserer Klinik. Die Händehygiene und Maskenpflicht sind hierbei das A und O“, so Janina Kirchner weiter.
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.