Marienborn. Die DDR-Führung riegelte am 26. Mai 1952 die innerdeutsche Grenze endgültig ab und verschärfte ihr Grenzregime. Anlässlich des diesjährigen 70. Jahrestages erinnert die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn in einer Reihe von Veranstaltungen an die historischen Ereignisse und ihre Folgen.

Die Ausstellung „Todesfälle an der innerdeutschen Grenze“ vermittelt anhand von sieben ausgewählten Biographien die Schicksale von Menschen, die an der innerdeutschen Grenze im Raum des heutigen Sachsen-Anhalts und an der DDR-Grenzübergangsstelle Marienborn gewaltsam starben. Ihre Todesumstände zeigen die Brutalität des DDR-Grenzregimes gegenüber jenen, die das Land verlassen wollten.

Das neue Ausstellungsmodul befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Raum der Stille“, der bereits in den 1990er Jahren im ehemaligen Kantinenraum der GÜSt Marienborn als Ort der individuellen Einkehr und Andacht eingerichtet wurde. 

Zur Eröffnung am Donnerstag, 5. Mai, um 14 Uhr wird der Kurator Dr. Kay Kufeke in das Themenmodul einführen. Anschließend besteht die Möglichkeit eines individuellen Rundgangs.

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Natalie Tönnies, geboren 1999 in Schönebeck (Elbe), ist das Küken in der Redaktion des HELMSTEDTER SONNTAG und steckt mitten in ihrem Volontariat. Die Danndorferin ist eine leidenschaftliche Sportschützin mit einer kleinen Abneigung gegenüber (Führerschein-)Prüfungen. Sie schreibt unheimlich gerne die Fleischerseite des HELMSTEDTER SONNTAG.