Helmstedt/Wolfenbüttel. Der Geopark errichtet in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel in den nächsten Tagen und Wochen mehrere Infostelen, die für Aufmerksamkeit sorgen sollen.
Der UNESCO Global Geopark Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen hat als einer der weltweit größten Geoparks eine ungewöhnliche Vielfalt an geologischen Besonderheiten zu bieten. In einem Geopark wird das geologische Erbe geschützt, die Regionalentwicklung gefördert und eine zeitgemäße Umweltbildung angeboten. Dazu wurde seit 2002 ein Netz aus Geopunkten, Geopfaden, Geopark-Infozentren, -Infostellen und -Landmarken entwickelt.
18 Orte sollen ihre Zugehörigkeit zum Geopark sichtbar machen
Um die Zugehörigkeit der im Geopark liegenden Orte zum Geopark sichtbar zu machen, wurden nun an insgesamt 18 Orten Stelen aufgestellt. Insgesamt zwei Projekte mit je neun Stelen wurden mit europäischen Fördermitteln (ILE- oder LEADER-Förderprogramme) umgesetzt. Auch eine Förderung des Zukunftsfonds Asse (ZFA) half bei der Umsetzung.
Die Geopark-Stelen sollen Aufmerksamkeit wecken und das Bewusstsein dafür stärken, dass wir uns in einer von der UNESCO ausgezeichneten Gebietskulisse befinden. Eine Geopark-Stele ist im Querschnitt dreieckig, besteht aus Aluminiumblechen auf einem Edelstahlgerüst und ist ab Fundament knapp drei Meter hoch. Auf zwei der drei Seiten werden die Logos des UNESCO Global Geoparks Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen zusammen mit dem ausgelaserten Schriftzug Geopark gezeigt. Dahinter ist eine reflektierende Folie aufgeklebt.
Innerhalb des Naturparks Elm-Lappwald, der ein aktiver Bestandteil des UNESCO-Geoparks ist, wird dieser auf einer der beiden Stelenseiten beworben. Auf der dritten Seite gibt eine Informationstafel Auskunft über den Geopark, die jeweilige Ortsgeschichte und die Verwendung eines ortstypischen Gesteins. Eine englische Zusammenfassung des Inhaltes ist ebenfalls vorhanden. Die Geopark-Stele wird in der Regel von einer Gabione mit dem ortstypischen Gestein umgeben oder wird von einem großen Brocken des ortstypischen Gesteins begleitet.
Die beteiligten Städte und Kommunen wollen durch die beiden Projekte die Wahrnehmung des Geoparks sowohl durch die Gäste als auch die Einwohner der Region verbessern, eine stärkere Identifizierung der Bürgerinnen und Bürger mit der Region erreichen und die bestehende regionale Vernetzung innerhalb des Geoparks darstellen. Die Stelen tragen zur Entwicklung, Gestaltung und Vernetzung des kulturellen und natürlichen Erbes der Region bei. Die Installation der Geopark-Stelen ist Teil des aktuellen Maßnahmenplans des UNESCO-Geoparks, der im vierjährigen Turnus durch die UNESCO überprüft wird.
Einweihung in Bornum und in Schöningen
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.