Für eine Stunde das Licht ausschalten und so Zeichen setzen für einen lebendigen Planeten und mehr Klimaschutz fordern – das ist bei der Earth Hour angesagt.
Millionen Städte beteiligen sich auch in diesem Jahr an der Aktion des WWF. Am 30. März 2019 gilt es wieder: um 20.30 Uhr Ortszeit erlischt weltweit in Privathaushalten, Städten und Wahrzeichen für eine Stunde das Licht.
Die Erderwärmung muss beschränkt werden, um die Artenvielfalt zu erhalten
Für den WWF Deutschland ist dabei klar: „Wenn wir es nicht schaffen, die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, wird das katastrophale Konsequenten haben, für uns Menschen und für die Natur.“ Durch die Erderhitzung drohe jede sechste Art auszusterben, schreibt der WWF Deutschland auf seiner Internetseite und ruft dazu auf, sich an der Earth Hour zu beteiligen – auch im Privathaushalt. Denn die Klimakrise sei eine der größten Bedrohungen für einen lebendigen Planeten.
Offziell beim WWF gemeldet, beteiligen sich die Städte Wolfsburg, Braunschweig, Gifhorn, Magdeburg, Halberstadt und Wernigerode in der Umgebung Helmstedts an dem Aktionstag. Sie alle löschen am Sonnabend um 20.30 Uhr das Licht an ihren Rathäusern sowie weiteren öffentlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten.
Die größte weltweite Umweltschutzaktion, die es je gab
Zum ersten Mal wurde die Earth Hour in Sydney 2007 begangen. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und schalteten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Ein Jahr später erreichte Earth Hour 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. Earth Hour wurde zur globalen Bewegung. In den vergangenen Jahren schrieb Earth Hour Geschichte und wurde zur größten weltweiten Umweltschutzaktion, die es je gab.
2018 nahmen so viele teil wie niemals zuvor. Laut WWF zeigten allein in Deutschland fast 400 Städte ihr Engagement für einen lebendigen Planeten. In mehr als 180 Ländern verdunketen sich 2018 über 7.000 Wahrzeichen für eine Stunde.
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.