Manche Kostüme sind rassistisch – Ist das wirklich so?

von Katja Weber-Diedrich Zwar können auch in diesem Jahr zum Fasching oder Karneval Großveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden und aufgrund des in Europa ausgebrochenen Krieges ist vielleicht manchen nicht nach Feiern zumute, allerdings wirft der morgige Rosenmontag dennoch seine Schatten voraus. Manch kleinere „Sause“ findet sicherlich statt oder die Karnevalis--ten verkleiden sich „einfach so“, weil die tollen Tage in vollem Gang sind.  Aber gibt es eigentlich „No Gos“ bei der Kostümierung? Ist es wirklich so, dass man sich heutzutage auf gar keinen Fall mehr als „Indianer“,. „Chinese“ oder „Afrikaner“ verkleiden sollte? Der Deutsche Kulturrat hat diejenigen, die sich in der heutigen Zeit noch als nichteuropäische Menschen verkleiden, zum Fasching 2020 als „arglos“ bezeichnet. „Stereotype und ethnisierende Kostüme sind rassistisch“, hieß die Veröffentlichung dazu auf der Internetseite kulturrat.de. Dort wird es als arglos dargestellt, wenn sich Menschen als „Andere“ verkleiden. „Und zwar nicht als andere berühmte Personen, sondern als eine stereotype Darstellung von nichteuropäischen Menschen beziehungsweise ‚Völkern‘ – wie den ‚Afrikanern‘, den ‚Chinesen‘ oder den ‚Indianern‘.“ Der Kulturrat schreibt weiter: „Es sind diese Kostüme, die einem Kinderbuch oder einem ethnologischen Museum entsprungen zu sein scheinen, in die sich die Karnevalslustigen hineinstecken und mit der entsprechenden Hautfarbe schminken: schwarz, gelb oder rot.“ Von [...]