Hannover. Die „Rote Mappe“ ist der Jahresbericht zur Situation der Heimatpflege in Niedersachsen (NHB). Sie ist ein einzigartiges Instrument der direkten Demokratie, mit der Bürger in Niedersachsen die Möglichkeit haben, in den Dialog mit der Landesregierung zu treten.
Seit 1960 nimmt der NHB Anregungen, Kritik und Lob zu allen Bereichen der Heimatpflege auf und stellt sie in der „Roten Mappe“ zusammen. In der Festversammlung des Niedersachsentages, 2020 am 23. Mai in Wildeshausen, wird sie dem Ministerpräsidenten des Landes vom Präsidenten des NHB überreicht. Die Landesregierung beantwortet sie mündlich und mit der „Weißen Mappe“ schriftlich. Damit bietet die „Rote Mappe“ eine Plattform, um die Öffentlichkeit und die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft zu informieren und Fehlentwicklungen zu stoppen.
Jeder Niedersachse kann Probleme melden
Jeder Bürger in Niedersachsen kann Probleme melden, Fragen stellen oder sich positiv über eine Entwicklung äußern, die die Heimatpflege in Niedersachsen betreffen. Der NHB sammelt die Hinweise und recherchiert die Zusammenhänge. Die daraus entstandenen Beiträge werden in den zuständigen Fachgruppen von Experten diskutiert und danach dem Präsidium zur abschließenden Entscheidung übergeben. Die Eingaben werden streng vertraulich behandelt.
Einsendeschluss ist am 31. Oktober 2019
Erbeten sind Texte zu grundsätzlichen Fragen, aber auch Einzelbeispiele mit exemplarischem Charakter. Es wird versucht alle Arbeitsfelder des NHB abzudecken: Den Denkmal-, Natur- und Landschaftsschutz, die Archäologie, die Geschichtsvermittlung, die Heimatkultur, die Pflege von Niederdeutsch und Saterfriesisch sowie das Museums- und Archivwesen. Gefragt sind möglichst kurze Textbeiträge mit klar formulierten Fragen. Beispiele finden sich in früheren “Roten Mappen“ auf der Webseite www.heimatniedersachsen.de.
Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2019.
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.