Helmstedt. Die Polizei in Helmstedt ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Am Sonnabendmorgen, 17. Oktober 2020, meldete sich gegen 7.21 Uhr ein 41 Jahre alter Kraftfahrzeugführer bei der Polizei. Er sei die Straße Am Bötschenberg in Helmstedt entlanggefahren, als er im letzten Moment unter der Autobahnunterführung mehrere Gehwegplatten auf der Fahrbahn habe liegen sehen. Nur durch eine sofortige Notbremsung konnte er einen Zusammenstoß mit dem Hindernis vermeiden.
21 Gehwegplatten mussten weggeräumt werden
Die Polizei war Minuten später vor Ort und stellte fest, dass unbekannte Täter 21 Gehwegplatten von einer nahegelegenen Baustelle auf die Fahrbahn gelegt hatten. Es war wohl dem Zufall zu verdanken, dass noch kein Autofahrer zuvor in das Hindernis gefahren war, da die Fahrbahn an der Stelle nur schlecht ausgeleuchtet ist.
Die Beamten haben die Gehwegplatten von der Fahrbahn geräumt und hoffen darauf, dass Passanten oder anderen Autofahrern verdächtige Personen aufgefallen sind.
Kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat
Polizeisprecher Thomas Figge kommentiert: „Es handelt sich hierbei nicht um ein Kavaliersdelikt sondern um eine Straftat. Menschen hätten bei einem Unfall zu Schaden kommen können.“
Hinweise nimmt das Polizeikommissariat in Helmstedt unter der Rufnummer 05321/5210 entgegen.
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.