Marienborn. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn präsentiert derzeit die Wanderausstellung „Die Mauer – 1961 bis 2021“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Bildmontagen zeigen, wie die Berliner Mauer in der heutigen Hauptstadt aussähe.
Wie sähe Berlin aus, würde sich die Mauer noch heute durch die Straßen ziehen? Alexander Kupsch präsentiert die Antwort in der Wanderausstellung in aufwendigen Bildmontagen. Darin überblendet Kupsch geschickt Fotos aus verschiedenen historischen und aktuellen Quellen. Er nutzt historische Aufnahmen aus der Polizeihistorischen Sammlung Berlin, des DDR-Fotografen Hagen Koch und Drohnenbilder von Thomas Rosenthal. So werden die tiefen Einschnitte demonstriert, den die Grenze für die einstmals geteilte Stadt bedeutete.
Damals und heute
Zugleich überträgt er den Blick aus der Vergangenheit in die Berliner Gegenwart. Wo heute Verkehr fließt, Neubauten stehen und sich Passanten über die ehemalige Grenze bewegen, zeigen ins Bild montierte Wachtürme, Grenzsoldaten und Panzersperren die vormals gewaltsame Unterbrechung des Lebens in der Stadt. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zeigt die Wanderausstellung bis Donnerstag, 1. September. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat die Ausstellung finanziert und gemeinsam mit Alexander Kupsch weiterentwickelt. Sie kann in der Gedenkstätte täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Natalie Tönnies, geboren 1999 in Schönebeck (Elbe), ist das Küken in der Redaktion des HELMSTEDTER SONNTAG und steckt mitten in ihrem Volontariat. Die Danndorferin ist eine leidenschaftliche Sportschützin mit einer kleinen Abneigung gegenüber (Führerschein-)Prüfungen. Sie schreibt unheimlich gerne die Fleischerseite des HELMSTEDTER SONNTAG.