Beendorf. Vor etwa einem Jahr informierte Claus Hansper, dass für ihn das Projekt „Aufarbeitung der jüngeren Beendorfer Ortsgeschichte“ nach der Herausgabe von acht thematischen Heften abgeschlossen ist. Nun erscheint doch noch ein Heft. Wie kam es dazu?
Im Frühjahr entschloss sich der Gemeinderat, das diesjährige 125-jährige Jubiläum der Teufe des Schachtes Marie gemeinsam mit dem örtlichen Knappenverein und dem Schachtbetreiber, der Bundesgesellschaft für Endlagerung, gebührend zu feiern. In dem Zusammenhang tauchte die Frage nach einem Nachdruck des im Jahr 2000 erschienenen und vergriffenen Heftes 1 „Der Schacht Marie“ auf.
Bei Abwägung aller Für und Wider entschied man sich zu einer erweiterten Neuauflage als Heft Nr. 12 der Reihe ›Beendorfer Hefte zur Ortsgeschichte‹ in Fortsetzung der zwischenzeitlich erschienenen Hefte Nr. 4 bis 11. Ausschlaggebend dafür war, dass mit der Aufarbeitung der jüngeren Beendorfer Ortsgeschichte, besonders mit den Heften Nr. 6 bis 8, weitere interessante Details zur Historie des Schachtes Marie und der Chemischen Fabrik Burbach in Wort und Bild bekannt wurden, die ebenfalls eine Veröffentlichung verdienen. Darüber hinaus werden einer nicht mit dem Kali- und Steinsalzbergbau vertrauten Leserschaft in angefügten Glossaren Informationen zu Bergbaubegriffen und zur Chemie der erwähnten Minerale und Produkte zur Verfügung gestellt. Mit diesen Ergänzungen wurde aus dem 22-seitigen Heftchen ein 92-seitiges Heft in der bekannten Qualität, wobei das Heft 1 eine wertvolle Quelle und Anregung war und sich die Autoren des neuen Heftes sich herzlich bei den damaligen Autoren für ihre Zustimmung zu einer Übernahme wesentlicher Passagen bedankten.
Das Heft Nr. 12 „125 Jahre Schacht Marie“ wird ab dem 26. September 2022 wie bisher über den Beendorf-Laden, die Familie Hansper oder die Gemeinde Beendorf zu beziehen sein.
Darüber hinaus werden die Autoren das Heft am 1. Oktober beim Volks- und Bergmannsfest jeweils um 11 und 13 Uhr in der Aula der ehemaligen Schule am Schacht Marie im Anschluss eines Vortrages des Werksleiters vorstellen.

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Nico Jäkel, geboren 1981 in Helmstedt, ist ausgebildeter Redakteur, selbstständiger Fotograf und ein leidenschaftlicher Hobbykoch mit einer gigantischen Sammlung an Kochbüchern. Seine Markenzeichen sind verschachtelte Sätze. Zusätzlich zu seinem Faible für Produkttestungen, engagiert sich der Lokalpatriot in seiner Heimatstadt Schöningen.