Helmstedt. Im Auftrag der Abwasserentsorgung Helmstedt (AEH) werden aktuell etwa 1,6 Kilometer der öffentlichen Abwasserkanalisation mit Schlauchlinern renoviert. Mit diesem geschlossenen Sanierungsverfahren werden schadhafte Kanäle von innen ausgekleidet und können rund 50 Jahre weiterbenutzt werden.
Offene Baugruben und die damit verbundenen Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehr werden damit auf ein Minimum reduziert. Der in Helmstedt eingesetzte Glasfaserkunststoff-Liner ist ab Werk mit einem Harz getränkt und wird als beweglicher Schlauch auf die Baustelle geliefert. Mit einer Seilwinde wird der Liner in den Kanal gezogen, dann unter Luftdruck aufgestellt und mit UV-Licht ausgehärtet, was die Bauzeit auch nochmal verkürzt. Etwa 100 Meter Abwasserkanal können so pro Tag saniert werden. Direkt im Anschluss an den Schlauchliner-Einbau werden gegebenenfalls Hausanschlüsse geöffnet und Stutzen und Abwasserschächte an die Schlauchliner angebunden.
Etwa 35 Hauptkanäle mit Innendurchmessern von 25 bis 60 Zentimeter werden von der Arkil Inpipe GmbH aus Hannover in folgenden Bereichen saniert: Barmke (Dorfbreite, Rennauer Straße), in Offleben (Lindenstraße) und in Helmstedt (Tangermühlenweg, Glockbergstraße, Marientaler Straße, Maschweg, Beethovenstraße, Memelstraße, Neißestraße, Nordstraße, Walbecker Straße, Im Bohnenkampe, Bruchweg).
Während der Arbeiten kann es durch Baufahrzeuge kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen und erhöhter Geräuschentwicklung kommen. Außerdem könnte kurzzeitig ein Harzgeruch auftreten, von dem aber keine gesundheitsschädigende Wirkung ausgeht. Die AEH bittet für die mit der Baumaßnahme verbundenen Beeinträchtigungen um Verständnis.
Natalie Tönnies, geboren 1999 in Schönebeck (Elbe), ist das Küken in der Redaktion des HELMSTEDTER SONNTAG und steckt mitten in ihrem Volontariat. Die Danndorferin ist eine leidenschaftliche Sportschützin mit einer kleinen Abneigung gegenüber (Führerschein-)Prüfungen. Sie schreibt unheimlich gerne die Fleischerseite des HELMSTEDTER SONNTAG.