Helmstedt. Die erforderliche Ausbauquote ist erreicht, jetzt kann der Glasfaserausbau in Barmke, Büddenstedt, Emmerstedt (inklusive Windmühlenberg), Helmstedt und Offleben starten. Während einer Kick-Off-Veranstaltung stimmten sich Vertreter der Deutschen Glasfaser sowie des bauausführenden Partners Terrado Networks aus Wesel und Verantwortliche der Stadt Helmstedt über den geplanten Bauverlauf ab. 
Die Bauphase erfolgt in drei Schritten. Die Grundlage der Glasfaserinstallation bildet die Hausbegehung. „Ein Mitarbeiter eines von uns zertifizierten Baupartners spricht mit dem Hauseigentümer die einzelnen Schritte der Installation durch und legt gemeinsam mit ihm die Position der Geräte fest“, erläutert Mirko Ertel von der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH. Die Hausbesuche bei den beteiligten Privathaushalten erfolgen nach Terminabsprache ab Mai 2022.
In Helmstedt und seinen Ortsteilen sind 3.309 Haushalte am Glasfaserausbau beteiligt. „Insgesamt bedeutet dies, dass rund 56 Tiefbaukilometer zu bewältigen sind“, skizziert Ertel den Gesamtumfang der Tiefbaumaßnahme. Mit den Arbeiten wird voraussichtlich Ende August begonnen werden. Das Tiefbauunternehmen Terrado Networks rechnet mit einer Bauzeit von rund 30 Wochen.
„Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Großbauprojekt mit zahlreicher Bautätigkeit in verschiedenen Bereichen unserer Stadt und seinen Ortsteilen“ verdeutlicht der städtische Geschäftsbereichsleiter Thomas Bode. Um sowohl den Hauseigentümern als auch allen Bürgerinnen und Bürger einen aktuellen Überblick über die Bautätigkeit während des Glasernetzausbaues zu geben, werden auf der Homepage der Stadt Helmstedt unter www.stadt-helmstedt.de alle aktuellen Informationen zum Ausbaugeschehen eingestellt werden. Dort wird ebenso die Ausbaureihenfolge der einzelnen Gebiete ersichtlich sein.
Die Baufirma Terrado wird während der gesamten Bauzeit mit einem Bauleiter vor Ort vertreten sein, da der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur mit viel Koordinationsaufwand und Detailplanung sowie Einschränkungen in den einzelnen Straßen verbunden ist. „Selbstverständlich sind wir bemüht, die Belastungen für die Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren“ erklärt Henryk Riemann von Terrado. Der Ausbau erfolgt – je nach Beschaffenheit des Untergrundes – unterschiedlich, vom Fräsverfahren über das Spülbohrverfahren bis hin zur klassischen Bauweise per Bagger. Die Tiefbauarbeiten werden überwiegend im Bereich der Gehwege erfolgen. Der Straßenzug wird in der Regel innerhalb eines Tages geöffnet und wieder verschlossen. Die Abnahme der wiederhergestellten Oberflächen erfolgt dann gemeinsam mit einem Tiefbau-Mitarbeiter der Stadt Helmstedt.
Im so genannten POP (Point of Presence) – zentralen Verteilerstationen – laufen alle Glasfaseranschlüsse zusammen. Er leitet den ankommenden und abgehenden Datenverkehr weiter und verbindet das Netz vor Ort mit dem Rest der Welt. Für das geplante Projekt in Helmstedt sind acht Hauptverteiler und 120 Unterverteiler vorgesehen.
Für weitergehende Informationen und Fragen rund um das Projekt „Glasfaserausbau“ steht ab Mai ein persönlicher Ansprechpartner in der Glasfaser-Servicepunkt in der Harsleber Torstraße 7 in Helmstedt bereit. Die genauen Öffnungszeiten werden noch bekanntgegeben.

+ posts

Nico Jäkel, geboren 1981 in Helmstedt, ist ausgebildeter Redakteur, selbstständiger Fotograf und ein leidenschaftlicher Hobbykoch mit einer gigantischen Sammlung an Kochbüchern. Seine Markenzeichen sind verschachtelte Sätze. Zusätzlich zu seinem Faible für Produkttestungen, engagiert sich der Lokalpatriot in seiner Heimatstadt Schöningen.