Wolsdorf. Der Löschzug Nord-Elm Süd wurde am frühen Sonntagmorgen, 25. Februar 2024, nach Tekenberg gerufen, wo es zu einer unklaren Rauchentwicklung gekommen war. Das Feuer wurde zu einem Großbrand.

Gegen 4.40 Uhr wurde der Löschzug unter Führung des Ortbrandmeisters aus Wolsdorf, Thomas Minge, zur „unklaren Rauchentwicklung“ in Tekenberg alarmiert. Schon beider Anfahrt der Einsatzkräfte konnte ein Feuerschein aus einem Fenster im Erdgeschoss bestätigt werden. Da nicht bekannt war, ob sich noch Personen im Mehrfamilienwohnhaus befinden, wurde ein Hubrettungsmittel aus Schöningen zusammen mit der Feuerwehr Esbeck zur Einsatzstelle nachgeordert.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Erdgeschoss nach einer Durchzündung bereits in Vollbrand, die Splitter der zerborsten Fensterscheiben waren noch auf der 20m entfernten Straße zum Liegen gekommen. Die Straße am Tekenberg wurde durch die Polizei für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt.

Mehrere eingesetzte Atemschutzkräfte brachten das Feuer im Erdgeschoss unter Kontrolle, konnten eine Ausbreitung auf das erste Obergeschoss sowie das Dachgeschoss aufgrund der bereits andauernden Brandbeaufschlagung aber nicht verhindern. Das Feuer hatte sich auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes bereits durch die Iso-Putzfassade ins Dachgeschoss gefressen.

Mit Hilfe der Drohne der Iuk-Gruppe des Landkreises Helmstedt, konnten gezielt Flammen und Glutnester im Dachbereich lokalisiert und abgelöscht werden. Zur weiteren Unterstützung und zum Austauschen der bereits eingesetzten Einsatzkräfte wurden zusätzlich noch die Feuerwehren aus Frellstedt, Süpplingen und Süpplingenburg nachalarmiert, sowie die Kreisfeuerwehr mit dem Verpflegungszug und dem Abrollbehälter Atemschutz.

Zur besseren Wasserversorgung der Einsatzstelle wurde ein Pendelverkehr aus Frellstedt mit den Tanklöschfahrzeugen sichergestellt und das Wasser in einem 10.000 Liter Faltbehälter zwischengespeichert.

Vor Ort waren rund 85 Einsatzkräfte eingesetzt darunter zahlreiche Trupps unter Atemschutz. Die Nachlöscharbeiten dauerten gegen 10.30 Uhr noch an.

(Text: Tobias Hurlbeck)

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Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.