Hötensleben. In den Jahren 1939 bis 1945 waren in der Gemeinde Hötensleben über 600 Zwangsarbeiter verschiedener Nationen in Landwirtschaft, Industrie und Privathaushalten eingesetzt.
Die AWO möchte durch eine politische Aktion, Ausstellungseröffnung und die Verlegung einer Stolperschwelle vor dem ehemaligen Rathaus an diese Menschen erinnern.
Der Ort wurde symbolisch gewählt, als der zentrale Ort in der Gemeinde, an dem Menschen die für die Zwangsarbeit auf allen Höfen, in der Zuckerfabrik, kleineren Betrieben und Privathaushalten angefordert werden konnten und dort verwaltet worden sind.
Mit dieser Verlegung erhält der Landkreis Börde seine erste Stolperschwelle. Es wird mit einem kleinen Programm der Opfer gedacht, über ihre Schicksal aufgeklärt und der Blick in die Gegenwart gelenkt.
Gefördert wird das Projekt über die Partnerschaft für Demokratie Landkreis Börde.
Die Veranstaltung findet am Montag, 26. September 2022, von 15.30 bis 17 Uhr in der Hospitalstraße 1 in Hötensleben statt.

+ posts

Nico Jäkel, geboren 1981 in Helmstedt, ist ausgebildeter Redakteur, selbstständiger Fotograf und ein leidenschaftlicher Hobbykoch mit einer gigantischen Sammlung an Kochbüchern. Seine Markenzeichen sind verschachtelte Sätze. Zusätzlich zu seinem Faible für Produkttestungen, engagiert sich der Lokalpatriot in seiner Heimatstadt Schöningen.