Helmstedt. Nach großer Aufregung am Freitag konnte Helmstedts Landrat Gerhard Radeck am Sonnabendmittag, 29. Februar 2020, Entwarnung geben: Im Landkreis Helmstedt hat sich bisher niemand mit dem Coronavirus infiziert.

Ein Bürger des Südkreises habe genau richtig gehandelt, hatte es Landrat Radeck am Freitag beschrieben. Als er Symptome des Coronavirus bemerkte, rief er seinen Hausarzt an, der alle weiteren Schritte einleitete. So kam am Freitagmorgen das Gesundheitsamt des Landkreises zu dem eventuell Erkrankten und nahm von ihm sowie von sieben Personen in seinem Umfeld Abstrichproben. Die wiederum wurden an das Landesgesundheitsamt geschickt, das am Sonnabendmittag Entwarnung geben konnte. Der Mann leidet unter einem grippalen Infekt.

Der Kreishelmstedter, der sich selbst als möglichen Infizierten gemeldet hat, war im Rheinland bei einer Karnevalsveranstaltung, auf der bekanntermaßen Personen am Coronavirus erkrankt sind. Deshalb wurde er bei den eigenen Symptomen sofort hellhörig und verständigte seinen Hausarzt.

„Das ist genau der richtige Weg“, unterstreicht Landrat Radeck. Denn die dringlichste Maßnahme beim Verdacht einer Erkrankung am Coronavirus seu die, zuhause zu bleiben und keine weiteren Menschen zu gefährden.

Dass viele Menschen panisch reagieren, hat Radeck allerdings auch schon bemerkt. Auch in Helmstedter Geschäften gibt es keine Desinfektionsmittel oder (unsinnigen) Mundschutze mehr zu kaufen.

Dass bei dem Virus, der sich von China aus auf der ganzen Welt verbreitet, genauso verfahren werden sollte wie bei einer “normalen” Grippe, darüber informiert der Landkreis auf seiner Homepage www.helmstedt.de, wo die Informationen zum Coronavirus aktuell noch einmal überarbeitet wurden. Häufiges Händewaschen mit Seife, der Verzicht auf das Händeschütteln und einiges mehr gehören zu präventiven Vorsichtsmaßnahmen.

Auf der Landkreis-Homepage ist auch eine Rufnummer für ein Bürgertelefon zu erfahren. Dort soll aber nur angerufen werden, wenn der Verdacht auf eine Infektion beseht – also nur im Notfall, bittet der Landrat.

Während der normalen Sprechzeiten ist es ansonsten angeraten, den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren. Am Wochenende ist dafür der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer 116117 erreichbar.

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