Hannover. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebes für die Abschlussklassen der Schuljahrgänge 13, zehn und neun an allgemein- sowie berufsbildenden Schulen in Niedersachsen scheine weitgehend gelungen. Das zeigten erste Rückmeldungen, die das Niedersächsische Kultusministerium vor Ort über die Landesschulbehörde eingeholt habe.

Die Schulen hätten präzise geplant und umfangreich vorgedacht. Von Seiten der Schulträger sei positive Unterstützung bei den Schulen angekommen. Wo verständlicherweise Unsicherheiten bestünden, sei über die schulfachlichen Dezernenten intensiv beraten worden.

Kultusminister bedankt sich bei Schulleitungen und Lehrern

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne dankte insbesondere den Schulleitungen sowie den Lehrern für ihre umfangreichen organisatorischen Vorbereitungen, ohne die ein Start in den Schulbetrieb nicht denkbar gewesen wäre. Durch die Halbierung der Klassengrößen und das Lernen in kleineren Gruppen werde das Abstandsgebot sichergestellt, durch eine stufenweise Wiederaufnahme des Unterrichts im täglichen oder wöchentlichen Wechsel die Schülerbeförderung entlastet.

Tonne erklärt: „Ich danke den Schulleitungen, den Lehrkräften sowie denSchülern für ihre Disziplin und ihr Engagement. Auch den Schulträgern gilt mein Dank mit Blick auf Hygienemaßnahmen sowie die Schülerbeförderung. Für die gute Arbeit vor Ort möchte ich mich zudem bei der Niedersächsischen Landeschulbehörde bedanken. Ich weiß, dass heute vieles neu war. Das ist nachvollziehbar und niemand hat einen ruckelfreien Betrieb aus dem Stand erwartet. Zurückgemeldete Handlungsbedarfe werden aufgenommen und kurzfristig abgearbeitet. Ich habe großes Vertrauen und stärke den Lehrkräften und Schulleitungen weiterhin den Rücken. Die direkte und unbürokratische Unterstützung der Schulbehörden erhalten wir aufrecht“, sagt Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

Zeit zur Begegnung nötig

Der Kultusminister betont: „Weder Lehrkräfte noch Schüler können einfach den Schalter umlegen und alles läuft in gewohnten Bahnen mit Schule und Prüfungen. Das gilt es auf- und ernst zu nehmen. Wir brauchen Zeit zur Begegnung, zum Austausch, zur Verarbeitung des Erlebten. Wir brauchen eine Schulkultur der Achtsamkeit, des Zusammenhaltens, der gegenseitigen Unterstützung, der Sicherheit und Orientierung. Für diesen Auftrag haben die Lehrkräfte ausdrücklich Freiraum, Zeit und meine Unterstützung.“

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Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.