Das Monatsthema im März widmet sich der Frage nach einem gesunden Körpergefühl und geht Diätmythen auf den Grund

"Die Verfettung der Gesellschaft ist kaum noch tragbar" - Teil I, 07.03.2021: von Katharina Loof Faul ist sie geworden, die Menschheit. Faul und dick. Davon ist zumindest mit Blick auf die statistischen Auswertungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auszugehen. In regelmäßigen Abständen werden die Länder nach Anteil an übergewichtigen und adipösen Personen untersucht und aufgelistet. Seit mindestens zehn Jahren warnt die WHO in diesem Zusammenhang vor einer Verfettung der Welt und kommt zu einem klaren Urteil: „Übergewicht tötet mehr Menschen als Untergewicht“. In den vergangenen 20 Jahren ist der Anteil an betroffenen Menschen um acht Prozentpunkte angestiegen, seit 1980 hat sich der Gesamtanteil sogar verdreifacht. Schätzungen zufolge gelten mittlerweile etwa 25 Prozent aller Menschen als übergewichtig oder gar fettleibig (adipös). Bei den Erwachsenen fällt der Wert mit knapp 40 Prozent noch krasser aus. Zur Klassifizierung dient der Body Mass Index (BMI= kg/m2), der das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße setzt. Menschen mit einem BMI unter 18,5 gelten als untergewichtig, über einem BMI von 25 als übergewichtig und ab einem BMI von 30 als adipös. Während die pazifischen und vor allem die südpazifischen Inselstaaten ganz oben auf der Lis­te der schwersten Länder stehen - auf dem ersten Platz thronen [...]