„Die Verfettung der Gesellschaft ist kaum noch tragbar“ – Teil I, 07.03.2021:

von Katharina Loof

Faul ist sie geworden, die Menschheit. Faul und dick. Davon ist zumindest mit Blick auf die statistischen Auswertungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auszugehen. In regelmäßigen Abständen werden die Länder nach Anteil an übergewichtigen und adipösen Personen untersucht und aufgelistet. Seit mindestens zehn Jahren warnt die WHO in diesem Zusammenhang vor einer Verfettung der Welt und kommt zu einem klaren Urteil: „Übergewicht tötet mehr Menschen als Untergewicht“.
In den vergangenen 20 Jahren ist der Anteil an betroffenen Menschen um acht Prozentpunkte angestiegen, seit 1980 hat sich der Gesamtanteil sogar verdreifacht. Schätzungen zufolge gelten mittlerweile etwa 25 Prozent aller Menschen als übergewichtig oder gar fettleibig (adipös). Bei den Erwachsenen fällt der Wert mit knapp 40 Prozent noch krasser aus.
Zur Klassifizierung dient der Body Mass Index (BMI= kg/m2), der das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße setzt. Menschen mit einem BMI unter 18,5 gelten als untergewichtig, über einem BMI von 25 als übergewichtig und ab einem BMI von 30 als adipös.
Während die pazifischen und vor allem die südpazifischen Inselstaaten ganz oben auf der Lis­te der schwersten Länder stehen – auf dem ersten Platz thronen die Cookinseln mit einem Anteil an adipösen Menschen von 50,8 Prozent – scheinen die Deutschen eher moderat zuzunehmen. Doch auch das Statistische Bundesamt sowie das Robert Koch-Institut weisen auf einen gefährlichen Trend hin: Insgesamt 53 Prozent der Menschen gelten hierzulande als übergewichtig; zwei Drittel der Männer (67 Prozent) und die Hälfte der Frauen (53 Prozent). Ein Viertel der Erwachsenen (23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen) werden sogar als fettleibig eingestuft.

Britische Studien zeigen, dass sich die gesellschaftliche Wahrnehmung alle zehn Jahre um zehn Prozent zugunsten des Hüftspecks orientiert. Foto:  cocoparisienne/pixabay.de

Britische Studien zeigen, dass sich die gesellschaftliche Wahrnehmung alle zehn Jahre um zehn Prozent zugunsten des Hüftspecks orientiert. Foto: cocoparisienne/pixabay.de

Niedersachsen in Sachen Gewicht eher mittelmäßig

Im Vergleich der Bundesländer belegen ausnahmslos die neuen Bundesländer die ersten Plätze (Quelle: statista.de), Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt mit 60,7 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Brandenburg und Sachsen. Niedersachsen liegt mit einem Anteil von 53,6 Prozent auf dem siebten Platz. Die dünnsten Menschen sind in Bremen und in Hamburg zu finden, wenngleich sie auch dort allesamt noch zu dick seien. So kann die durchschnittliche Hamburgerin einen Taillenumfang von 83 Zentimetern vorweisen. Doch der ideale Bauchumfang, der immer mehr den BMI als Maßstab verdrängt, sollte nach Gesundheitsexperten bei Frauen 80 Zentimeter und bei Männern 94 Zentimeter nicht überschreiten. Nimmt man diesen Maßstab, so steigt die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland und weltweit nochmal stark an.
Aber das tut er sowieso: Nicht nur in Folge des Lockdowns (laut einer Umfrage gaben ein Drittel der Befragten an, seit der Corona-Pandemie zugenommen zu haben) werde eine deutliche Gewichtszunahme in den kommenden Jahren zu verzeichnen sein. Bis zum Jahre 2030, so die Prophezeiung der WHO, würden 80 Prozent der Erwachsenen an Übergewicht leiden. Denn zum einen steige das Übergewicht mit dem Alter stark an, zum anderen sinke das Bewusstsein der Bevölkerung für ein gesundes Gewicht. Der Ernährungswissenschaftler Matthias Riedl erklärte in einem Beitrag der Wirtschaftswoche zum Thema „Warum wir immer dicker werden“, dass dicke Menschen in Gesellschaft anderer Übergewichtiger noch dicker werden würden. Die rundliche Taille werde vom Blick der Gesellschaft in einen Normalbereich korrigiert.
Stimmen die Berechnungen der WHO, müsse mit einem Kollaps des hiesigen Gesundheitssystems zu rechnen sein, der zudem erhebliche wirtschaftliche Folgen nach sich ziehe. Schon aktuell können rund 80 Prozent aller Krankheiten mit starkem Übergewicht in Verbindung gebracht werden. Die direkten Behandlungskosten für Adipositas liegen in der Bundesrepublik bei über 85 Millionen Euro und kos­ten jeden Deutschen über 430 Euro pro Jahr. Auch die indirekten Kosten durch Arbeitsunfähigkeit oder Frührente sind mit 1,5 Millionen Euro nicht zu unterschätzen.

Sind dicke Menschen etwa arbeitsfaul?

Studien haben gezeigt, dass sich übergewichtige Menschen häufiger krank melden als normalgewichtige. Bei übergewichtigen Frauen liegen die Krankentage laut der Krankenkassendaten etwa doppelt so hoch wie die ihrer normalgewichtigen Kolleginnen.
Was kann gegen diesen Trend getan werden? Woran liegt es, dass sowohl die Fitnessbranche als auch die Diätindustrie seit Jahren boomen und Umsätze in Milliardenhöhe verzeichnen, aber die Menschen ungeachtet der florierenden Auswahl an Light-Produkten doch immer dicker werden? Was machen Normalgewichtige anders? Auf was muss geachtet werden, wenn man langfristig und gesund abnehmen möchte?
All diese Fragen sollen im Rahmen des Monatsthemas „Ran an den Speck“ angesprochen und beantwortet werden.
In den folgenden Wochen werden die verschiedenen Gewichtsreduktionskuren, Diäten und Ernährungsweisen (Wo liegt überhaupt der Unterschied?) vorgestellt und mit Ernährungswissenschaftlern, Ernährungsberatern und Personalcoaches darüber gesprochen, ob es den einen richtigen Weg zur Traumfigur überhaupt gibt, wie dieser zu beschreiten ist und – vielleicht noch wichtiger – in welche Diätfallen man auf keinen Fall tappen darf.

Schönheit: manipulier- und wandelbar? – Teil II, 14.03.2021:

Ob wir einen Menschen als schön empfinden, das hängt zu 50 Prozent vom individuellen Empfinden ab. Die anderen 50 Prozent werden jedoch vom kollektiv eingenommen. Attraktivität ist also ein gesellschaftlich geformter Maßstab, der sich gemäß seiner Umwelt wandeln kann. „Menschen verändern ihre Wahrnehmung sehr schnell, wenn sich ihre Vergleichsgruppe ändert. Da spielen heute auch die Medien eine große Rolle, die uns mit anderen Schönheitsidealen konfrontieren“, erklärt der Professor für biologische Persönlichkeitspsychologie an der Universität Göttingen, Lars Penke, und nennt als Beispiel den  „Charlie‘s Angels-Effekt“, benannt nach der Serie „Drei Engel für Charlie“, die in den 1980er Jahren das Frauenbild prägte (Forschung und Lehre, Zeitfragen). Im Rahmen einer Studie sollten männliche Probanden die Attraktivität ihrer Frau auf einer Skala von eins bis zehn bewerten. Darauf sahen sich die Männer mehrere Folgen der Serie „Drei Engel für Charlie“ an und bewerteten ihre Frauen durchweg als unattraktiver als ihr „Urteil“ in der ersten Runde ausgefallen ist.

Schlüsselreize sind zeitlos

Das Schönheitsempfinden ist also zum einen manipulierbar, zum anderen wandelbar – auch wenn Schönheitsmerkmale wie die Gesichtsform oder das Taillen-Hüft-Verhältnis (0,7) als universell gelten und sich seit Jahrhunderten nicht geändert haben. Doch ungeachtet persönlicher Vorlieben, stets gleich geblieben ist der Drang des Menschen, diesen Idealen zu entsprechen. Studien zur Folge wird Schönheit instinktiv als besser und wertvoll erachtet, das Betrachten eines schönen Menschen wird darüber hinaus sogar als Belohnung empfunden. Warum ist das so? Wertvoll wird meist mit selten gleichgesetzt; umso einfacher etwas zu bekommen ist, desto weniger wird es geachtet. Entsprechend richtet sich das Schönheitsempfinden nach kulturellen bis wirtschaftlichen Standarts, deren Entbehrungen und Verlangen: Grundsätzlich stellt eine schmale Taille bei Frauen einen Schlüsselreiz dar, die eine erwachsene, gesunde, zeugungsfähige Frau kennzeichnet. Bei Männern werden seit jeher eher muskulöse Körpermaße bevorzugt, da diese Eigenschaften signalisieren, die Frau in den (damaligen) gefährlichen Zeiten der Schwangerschaft zu beschützen. Zwischenzeitlich gab es immer wieder Perioden, in denen rundliche Formen als attraktiv galten, vor allem in Zeiten, die durch Notstand und Entbehrungen geprägt waren. So gelten in Regionen der Dritten Welt weiterhin gut ernährte Menschen als gesund und schön. Und die Matsigenka, ein kleiner Stamm in Peru, bevorzugt Frauen, bei der sogar gar keine Taille zu sehen ist (scinexx.de). Denn die Matsigenka bevorzugen männliche Nachkommen und diese werden von Frauen geboren, die wenig weibliche Hormone produzieren und durch eine schmale Hüfte zu erkennen sind. In der in Industrienationen vorherrschende Wohlstands- und Bequemlichkeitsgesellschaft kann das derzeit gängige Schönheitsideal, welches Frauen und Männer übrigens gleichermaßen betrifft, mit athletisch und vor allem fit zusammengefasst werden. Bei Frauen hat sich seit einigen die Weiblichkeitsnorm „strong is the new skinny“ (zu deutsch stark / durchtrainiert ist das neue schlank) etabliert, was sich an dem zunehmenden Boom von Fitness-Influencer in den sozialen Medien gut nachvollziehen lässt.

Fatshaming, Mobbing, Ausgrenzung: Übergewichtige Menschen sind vielen Vorurteilen ausgesetzt

Wer diesem Maßstab entsprechen möchte, muss zwei Dinge tun: sich richtig ernähren und sich viel bewegen. Was simpel klingt, ist in der Praxis alles andere als einfach. In Deutschland sind derzeit elf Millionen Menschen in einem Fitnessstudio angemeldet. Hinzu kommt die ebenfalls hohe Anzahl von Kursteilnehmern (auch online) ohne dauerhafte Mitgliedschaft. Dem Disziplinierten winken Anerkennung und ganz nebenbei viele andere prestigeträchtige soziale Vorteile: Sportlich fitte Menschen gelten nicht nur als attraktiv, sondern auch als erfolgreich, was sie in der Konsequenz meist noch attraktiver werden lässt. Fitte Menschen werden als ehrgeizig angesehen, ihnen wird Durchsetzungsvermögen und – sofern sie einen Mannschaftssport wählen – Teamfähigkeit bescheinigt. Sie sind die Macher-Menschen, die als nicht nur schlauer sondern auch vermögender sind. Vorurteile und Pauschalisierungen sagen darauf die einen, doch Fakt ist, dass sportlich tätige Menschen im Beruf mehr verdienen als ihr unfitter Kollege.
Im Umkehrschluss ist festzuhalten: Unfitte, übergewichtige Menschen haben es schwer, in mehrerer Hinsicht: Nicht nur sind krankheitsanfälliger, auch ihre Lebenserwartung um vier bis acht Jahre geringer als die von normalgewichtigen und sportlichen Menschen (in einigen Studien werden die Risiken von Übergewichtigen mit denen von Rauchern gleichgesetzt. Doch zu den gesundheitlichen Faktoren sind es vor allem psychisch belastende Begleiterscheinungen, die Menschen mit einem BMI außerhalb der Gesellschaftsnorm zu schaffen machen. Mobbing, speziell Fatshaming, und Stigmatisierung führen in vielen Fällen zu Vereinsamung und Depressionen. Schon lange vermuten Experten einen Zusammenhang: über 40 Prozent aller Menschen mit Depressionen seien auch übergewichtig und rund 25 Menschen mit Übergewicht seien gleichzeitig auch depressiv. Letzterer Zusammenhang ließe sich laut Dr. Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychiotherapie, zum einen mit der zumeist dauerhaften Diskriminierung als auch der durch Übergewicht erhöhten Produktion von Zytokinen und dem damit verbundenen Anstieg von entzündlichen Prozessen im Körper.

Der Erfolg bleibt meistens  aus

Viele betroffene Menschen wollen etwas an dem sie unglücklich machenden Zustand ändern und versuchen sich an einer Diät – meist mit mäßigem Erfolg. Den Grund für das Scheitern sieht Leslie Oppatja in einer falschen Motivation sowie in unrealistischen Zielen. Die lizensierte Gesundheits- und Fitnesstrainerin ist seit über 20 Jahren in der Sport- und Gesundheitsbranche tätig (anfangs als Aerobicinstructorin, dann als „Bootcamp“-Trainerin), über zehn davon als Personalcoach erfolgreich, und erläutert, wie ein erfolgreicher Weg zu einem gesunden (und individuell angestrebten) Körpergefühl funktioniert. Dafür sei zu einem der Faktor Zeit ausschlaggebend: „Wer bereits Muskelmasse aufgebaut hat, kann schneller bessere Ergebnisse erzielen, weil auch der Stoffwechsel besser funktioniert. Bevor mit dem Training angefangen wird, ist wichtig, wie die Basis aussieht. Mit einer Bioimpedanzmessung (Anm. d. Red.: Die Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) ermöglicht eine exakte Ermittlung von Fettmasse, Wasserhaushalt, Stoffwechsel und Körperzellmasse) lässt sich genau, sprich individuell arbeiten. Wer sich an den Trainings- und Ernährungsplan hält und drei Mal die Woche konsequent trainiert, sieht nach acht Wochen gute Ergebnisse. Schneller geht es eigentlich nicht. Der Körper hat eine Adaptionszeit von sechs bis acht Wochen. Zudem gilt: Wer langfristige Erfolge sehen will, muss sich diese auch langfristig erarbeiten.“
Um schnell und effektiv seinen Körper in Form zu bringen, eignet sich ihrer Meinung nach am besten das Bodyweighttraining, denn dieses sei unabhängig von Geräten und Zeit. Übungen wie Standwaage, Unterarmstütz und Kniebeugen seien simpel, in Kombination mit Ausdauertraining seien Erfolge schnell messbar. Generell müsse mehr an der täglichen Bewegung gearbeitet werden. „Wir bewegen uns im Auto zur Arbeit und zurück auf das Sofa, klar, dass der Körper träge wird.“ Sie selbst habe den Sport in den Alltag integriert wie das Zähneputzen. „Ich muss morgens nicht überlegen, ob sondern was ich trainiere.“
Ohne eine entsprechende Nahrungsumstellung bringe Sport allerding nur wenig. „Aus dem Englischen stammt das Sprichwort Abs are made in the kitchen, not in the gym. Gerade am Beispiel der Bauchmuskeln wird deutlich, wie wichtig eine entsprechende Ernährung ist. Wer ein Six-Pack will, muss zusätzlich zum Training auf eine extreme Ernährungsweise achten, um sein Ziel zu erreichen. Zucker, Salz, Gewürze und Kohlenhydrate sind tabu. Tatsächlich macht Sport nur 30 Prozent des Erfolges aus, Ernährung bleibt mit 70 Prozent der wichtigste Faktor. Und dabei spreche ich nicht von Diäten, die von der Werbung- und Lebensmittelindustrie in unzählig ständig neuen Varianten angepriesen werden, sondern von einer konsequenten, langfristigen Einstellung zum Essen. Ich sage meinen Kunden immer, sie sollen ihren Körper mit einem Luxuswagen vergleichen. Den würden sie niemals mit günstigem Sprit füttern, von dem sie nicht genau wissen, wie dieser zusammengesetzt ist. Schon komisch, dass wir genau das aber täglich unserem Körper antun. Hier muss ein Umdenken stattfinden.“ Oppatja selbst bevorzugt das Paleo-Prinzip und hält allgemein nichts von Diäten. Sie empfiehlt nach einer Stoffwechselkur, eine konsequente Umstellung auf eine Ernährung frei von Zucker, Weizen und Milchprodukten in Kombination von Sport. „Das funktioniert immer.“

Bodyweighttraining bringt den Körper schnell in Form.Foto: 5132824/pixabay.de

Bodyweighttraining bringt den Körper schnell in Form.Foto: 5132824/pixabay.de

Interview mit Bootcamp-Trainerin Leslie Oppatja: „Die Ausrede Zeit zieht bei mir nicht!“

Leslie Oppatja ist lizenzierte Gesundheits -und Fitnesstrainerin. Seit über 20 Jahren ist sie in der Sport- und Gesundheitsbranche tätig; anfangs als Aerobicinstructorin , dann als „Bootcamp“-Trainerin. Ein Gespräch über Fitnesstrends, falschen Ehrgeiz und das ewige Ziel der Strandfigur.

Helmstedter-Sonntag: Frau Oppatja, mit Beginn des Frühlings starten viele ihren persönlichen Countdown zur Strandfigur. Ist das „vernünftig? Und was lässt sich innerhalb von wenigen Wochen umsetzen?
Leslie Oppatja: Das kommt auf die Vorgeschichte an. Wer bereits Muskelmasse aufgebaut hat, kann schneller bessere Ergebnisse erzielen, weil auch der Stoffwechsel besser funktioniert. Bevor mit dem Training angefangen wird, ist wichtig, wie die Basis aussieht. Mit einer Bioimpedanzmessung (Anm. d. Red.: Die Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) ermöglicht eine exakte Ermittlung von Fettmasse, Wasserhaushalt, Stoffffwechsel und Körperzellmasse) lässt sich genau, sprich individuell arbeiten. Wer sich an den Trainings- und Ernährungsplan hält und drei Mal die Woche konsequent trainiert, sieht nach acht Wochen gute Ergebnisse. Schneller geht es eigentlich nicht. Der Körper hat eine Adaptionszeit von sechs bis acht Wochen. Zudem gilt: Wer langfristige Erfolge sehen will, muss sich diese auch langfristig erarbeiten.

Was ist aus Ihrer Erfahrung her die beste Methode, um schnell und effektiv seinen Körper in Form zu bringen?

Die elf Jahre, die ich bereits als Personaltrainerin tätig bin, haben mich zu einem Fan von Bodyweighttraining gemacht. Wer mit dem eigenen Körpergewicht arbeitet, ist komplett unabhängig von Zeit und Fitnessgeräten. Übungen wie die Standwaage, Unterarmstütz oder die Kniebeuge sind simpel auszuführen und dabei sehr effektiv; straffen den gesamten Körper und verbessern die Haltung. Wer die freien Übungen mit Kraft- und Ausdauer-Elementen kombiniert erzielt sehr schnell sichtbare Resultate.

„Ohne eine entsprechende Ernährungsumstellung bringt Sport nur wenig“

Sie sind lizensierte Gesundheits- und Fitnesstrainerin. Wie stark sind Ihrer Meinung nach die beiden Komponenten Sport und Ernährung voneinander abhängig?

Sehr, sehr abhängig. Aus dem Englischen stammt das Sprichwort „Abs are made in the kitchen not in the gym“. Gerade am Beispiel der Bauchmuskeln wird deutlich, wie wichtig eine entsprechende Ernährung ist. Wer ein Six-Pack will, muss zusätzlich zum Training auf eine extreme Ernährungsweise achten, um sein Ziel zu erreichen. Zucker, Salz, Gewürze und Kohlenhydrate sind tabu. Tatsächlich macht Sport nur 30 Prozent des Erfolges aus, Ernährung bleibt mit 70 Prozent der wichtigste Faktor. Und dabei spreche ich nicht von Diäten, die von der Werbung- und Lebensmittelindustrie in unzählig ständig neuen Varianten angepriesen werden, sondern von einer konsequenten, langfristigen Einstellung zum Essen. Ich sage meinen Kunden immer, sie sollen ihren Körper mit einem Luxuswagen vergleichen. Den würden sie niemals mit günstigem Sprit füttern, von dem sie nicht genau wissen, wie dieser zusammengesetzt ist. Schon komisch, dass wir genau das aber täglich unserem Körper antun. Hier muss ein Umdenken

Als Ernährungsberaterin stehen Sie zum Paleo-Prinzip, eine Methode, die sich an die ursprüngliche Ernährung der Jäger und Sammler der Altsteinzeit orientiert. Wollen Sie kurz erläutern, wieso dieses Konzept sie überzeugt und sich von all den zahllosen anderen Methoden abhebt?

Ich bin kein Fan von Diäten. Das ist der erste Punkt, der für Paleo spricht, weil die Methode eben keine Diät ist. Erlaubt sind Fisch, Fleisch, Eier, Obst, Gemüse, Wurzeln, Nüsse und Samen – eben alles, was den Menschen der Altsteinzeit auch zur Verfügung stand. Gemieden werden sollten Zucker, Weizen, Milchprodukte sowie generell alle künstlich hergestellten Zusätze. Aus medizinischer Sicht überzeugt das Back to Basic-Leben: Mit der Ernährungsweise können unter anderem Übergewicht, Magerucht, Magen Darm Beschwerden oder Migräne behoben werden. Und für den Körper und die Form bewirkt Paleo wahre Wunder. Ich empfehle meinen Kunden eine vierwöchige Stoffwechselkur und dann eine Umstellung auf Paleo in Kombination mit Sport. Das funktioniert bei jedem.

„Sport sitzend in Geräten absolvieren? Das kann es nicht sein!“

Derzeit orientiert sich die Ernährungs- und Fitnessbranche allgemein an der Vergangenheit. So dominieren aktuell Retro-Konzepte wie Bootcamp und Zirkeltraining die Fitnessbranche. Der Sport der „alten Schule“ verzichtet auf vielerlei Schnickschnack und scheint sich auf das Wesentliche zu besinnen. Wie beurteilen Sie mit Ihrer Erfahrung diesen Trend?

Es hat die vergangenen Jahre ein Umdenken stattgefunden. Die Mehrheit der Menschen verbringen den Großteil des Tages sitzend. Wir bewegen uns vom Auto ins Büro auf die Couch. Und dann soll auch noch der aktive Teil sitzend in Geräten absolviert werden? Das kann es nicht sein! Fitness bedeutet Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Das ist durch Gerätetraining nicht zu erreichen. Stattdessen sind Sportmethoden angesagt, die so viele Elemente der Fitness wie möglich anregen. Trimm-Dich-Pfade beispielweise sind hinsichtlich der Kombination aus Ausdauer-, Gleichgewicht-, Koordination- und Beweglichkeitstraining nicht zu toppen. Nebenbei werden pro Stunde enorm viele Kalorien verbraucht. Mittlerweile haben auch Fitnessstudios die Effizienz des freien Trainings erkannt und bauen entsprechend Räume ein, wo ganz ohne Hilfsmittel trainiert werden kann.

Aus Aerobic wurde Zumba, aus Hantel- wurde Bodyweighttraining. Wie sieht die Fitness der Zukunft aus?
Zumba betrachte ich persönlich als eine Modeerscheinung. Hingegen biete ich immer noch erfolgreich Aerobickurse an. Um ihre Frage zu beantworten: Ich denke, dass sich vor allem Personaltraining durchsetzen wird. Immer mehr Menschen wollen etwas an ihrem Lebensstil verändern und vertrauen auf die Hilfe von Experten. Zudem sehe ich einen Trend im freien funktionalen Training, der stark weg von geführten Maschinen führt. Fitness wird abwechslungsreicher und effektiver werden. Die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ wird es nicht mehr geben. Auch 20 Minuten Workout bringen viel.

„Sport ist ein Bestandteil meines Alltags wie das Zähneputzen. Ich überlege nicht mehr ob, sondern was ich trainiere.“

Sport ist ein wichtiger Bestandteil Ihres Lebens. Seit über 20 Jahren sind Sie beruflich in der Sport- und Gesundheitsbranche tätig. Gab es in dieser Zeit jemals eine Art „Durchhänger“, in der Sie den Sport und die Ernährung haben schleifen lassen?

Ein Tief hat es nie gegeben, aber sehr viele Phasen, in denen ich für mich selbst wenig oder weniger als gewohnt gemacht habe, weil es zeitlich nicht passte. Über die Jahre habe ich den Sport in meinen Alltag integriert wie das Zähneputzen. Ich muss morgens nicht überlegen, ob sondern was ich trainiere.

Sie empfinden es als große Aufgabe und Herausforderung, Ihre Mitmenschen davon zu überzeugen, wie viel Saß Sport machen kann. Welche Motivationstricks wenden Sie dabei an?

Ziele sind wichtig. Diese sollten klar definiert sein und immer wieder neu vor Augen geführt werden. Dabei muss es nicht immer um eine feste Kiloanzahl sein, die die Waage weniger anzeigen soll. Die Lieblingsjeans, in die man wieder passen möchte, ist als Ansporn ebenso gut. Vor Trainingsbeginn sollte also definiert sein, was man gemeinsam erreichen möchte. Ebenso wichtig ist die Anamnese; im Vorfeld sollten sowohl organische als auch orthopädische Einschränkungen wie auch Allergien und sogar das Schlafverhalten besprochen und bekannt gemacht werden. Nur so kann ein individueller Trainingsplan erstellt werden.
Dennoch sind Phasen in denen weniger bis gar nichts an Gewicht verloren geht völlig normal.

Wie oft die Woche sollte man Sport treiben, um a) eine körperliche Veränderung zu erzielen und b) einfach nur etwas für seine Gesundheit zu tun?
Dreimal die Woche sollte Sport in den Alltag integriert werden, um einen Erfolg spürbar und sichtbar zu machen. Nach 72 Stunden muss der Körper, beziehungsweise der zu trainierende Muskel einen neuen Reiz bekommen, um sein Leistungsniveau halten und steigern zu können. Alles darunter lässt den Trainingseffekt schrumpfen, alles darüber führt zu einem Übertraining und das Leistungsniveau sinkt ebenfalls. Im Sport spricht man vom Prinzip der Superkomensensation.

„Zu viel sportliche Belastung macht lustlos und müde“

Kann zu viel Ehrgeiz demnach auch schädlich für die Gesundheit sein?

Ja. Ruhephasen sind ebenso wichtig wie aktive Phasen. Zellen brauchen Erholungsphasen, um sich zu regenerieren und erneuern zu können. Nur so kann Muskelmasse aufgebaut werden. Wer seinen Körper permanent nur belastet, fühlt sich schnell ausgelaugt, lustlos und müde. Zudem wird das Immunsystem stark belastet und Krankheiten sind die Folge, durch die meist eine Zwangspause notwendig wird.

(Mit Genehmigung von evidero.de und business-on.de)

 

Interview mit Sabine Hoffmann zum Monatsthema: „Alles braucht seine Zeit“ – Teil III, 21.03.2021:

Die Bücherregale sind voll von Ernährungs- und Fitnessratgebern und jedes Jahr überschwemmen neue Methoden den Markt.  Foto: Katharina Loof

Die Bücherregale sind voll von Ernährungs- und Fitnessratgebern und jedes Jahr überschwemmen neue Methoden den Markt.
Foto: Katharina Loof

Die Ernährungsberaterin aus Königslutter spricht im Interview mit dem HELMSTEDTER SONNTAG über (zu) hohe Erwartungen, Trends und Mogelverpackungen

Die Themen Ernährung und Diäten, die in diesem Monat besonders beleuchtet werden sollen, sind so vielfältig wie polarisierend. Insbesondere die Fragen nach dem „optimalen“ Gewicht, „gesunden“ Körpermaßen und Schönheitsidealen stießen bei vielen Lesern auf Ablehnung und waren Anlass für kontroverse Leserbriefe, die das Monatsthema kritisch hinterfragten.
Nachdem in der vergangenen Woche das individuelle Schönheitsempfinden sowie die Bedeutung der Fitnesskultur thematisiert wurde, soll in dieser Ausgabe das Augenmerk auf der Ernährung liegen. Welche Faktoren sind für das Gewicht ausschlaggebend? Wie sieht eine optimale Ernährung aus? Welche Diätfallen gibt es, beziehungsweise wie sinnvoll kann eine Diät überhaupt sein? Und welche Rolle spielt die Ernährungsindustrie?
Auf diese und weitere Fragen gab die Ernährungsberaterin Sabine Hoffmann aus Königslutter, www.ernaehrungsberatung-hoffmann.de, Antworten.

HELMSTEDTER SONNTAG: Frau Hoffmann, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt seit Jahren hinsichtlich der steigenden Anzahl an übergewichtigen Menschen Alarm und warnt vor einer Verfettung der Gesellschaft. Ist das nicht übertrieben?
Sabine Hoffmann: Die Aussagen der WHO kann ich, so leid es mir tut, nur bestätigen. Denn mir persönlich ist aufgefallen, dass es immer mehr Übergewichtige, aber eben auch zu schlanke Menschen gibt. Normalgewichtige werden kontinuierlich immer weniger. Hier in Deutschland hat die WHO bekannt gegeben, dass 67 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen übergewichtig sind. Und auch Kinder nehmen seit Jahren immer mehr an Gewicht zu.

Viele betroffene Menschen sind frustriert und hangeln sich von Diät zu Diät, ohne einen langfristigen Erfolg. Dazu sind sie nicht selten Vorurteilen ausgesetzt, die psychisch belastend sind. Viele Fragen sich, was Normalgewichtige anders, beziehungsweise besser machen. Sind diese wirklich disziplinierter oder spielen eben andere, zum Beispiel genetische Faktoren eine Rollle?
Die Frage ist berechtigt und wird sehr häufig gestellt. Die meisten sind nicht disziplinierter, denn häufig spielt eine genetische Veranlagung eine Rolle. So ist es zum Beispiel wissenschaftlich bewiesen, dass wenn ein Baby im Mutterleib schwerer ist, dass dieser Mensch dann später eine gewisse Veranlagung zum Übergewicht hat. Oder nehmen wir die vielen Menschen mit Schilddrüsenproblemen, bei der Unterfunktion nimmt man automatisch zu und hat es erheblich schwerer, die überschüssigen Kilos los zu werden. Jeder Mensch ist unterschiedlich aufgebaut und deswegen gibt es auch beim Thema Gewicht weder ein Pauschalrezept für Jedermann noch kann man irgendwelche Vorurteile bestätigen.

Wo liegen die Gründe für Übergewicht?
Wir leben in einer stressigen Zeit und das ungesunde schnelle Essen ist fast überall verfügbar. Kaum einer nimmt sich noch richtig Zeit zum gesunden Essen und Kochen, alles muss nur noch schnell und einfach gehen, weil der nächste Termin schon wartet. Dazu kommt noch der Bewegungsmangel, kaum einer nimmt sich Zeit für etwas Sport. Dabei reichen 20 bis 30 Minuten, dreimal die Woche völlig aus.
Hinzu kommen noch Krankheiten wie zum Beispiel Schilddrüsen- und depressive Erkrankungen, die einen Einfluss auf den Stoffwechsel des Körpers haben. Wer im Leben Schlechtes oder sogar Traumatisches erlebt, kompensiert dies schnell mit ungesundem Essen nebenbei (Schokolade, Chips…).

Also trägt die Lebensmittelindustrie einen Teil der Verantwortung?
Ja. In fast allen Lebensmitteln sind Zusätze enthalten. Geschmacksverstärker (E-Nummer) werden mittlerweile von der Lebensmittelindustrie in Hefeextrakte und Gewürzextrakte umbenannt, sodass diese für Verbraucher nicht sofort erkennbar sind. Ein gutes Beispiel für die Wirkung dieser Zusatzstoffe ist bei Chips. Wer eine Chips Tüte erst einmal anfängt zu essen, wird diese meistens auch auf einmal aufessen. Und auch Zucker ist leider fast überall enthalten, in vielen Produkten sogar mehrfach.
Darüber hinaus gibt es sehr viele Fertigprodukte, die es einem natürlich auch leichter machen, wenn man keine Zeit zum Kochen hat. Manche davon sind sogar von den Inhaltsstoffen her gut. Aber nur, wenn man sich mit dem auskennt, was hinten auf der Verpackung steht, kann man die guten von ungesunden Fertigprodukten selbst unterscheiden. Nur leider weiß dies der normale Verbraucher nicht, weshalb häufig die ungesunden Produkte verwendet werden.

Welche Bedeutung kommt dem Umfeld zu?
Inwieweit der Betroffene Unterstützung von seinem Familien- und Freundeskreis erhält, hat eine große Bedeutung auf den Erfolg. Wenn wir uns alleine einer Herausforderung stellen, fällt uns diese weitaus schwerer.

Was sind Ihrer Meinung nach die klassischen Fehler, die bei einer versuchten Ernährungsoptimierung begangen werden?
Zu schnelles Aufgeben, wenn das Gewicht nicht sofort purzelt. Lieber die Erwartungen nicht zu hoch setzen, denn alles braucht seine Zeit.
Jeden Tag auf die Waage zu steigen, ist auch ein häufiger Fehler, denn Muskeln sind schwerer als Fett, was schnell zu falschen Annahmen führt. Besser ist es, sich einmal die Woche zu wiegen und dies möglichst auch zur selben Tageszeit. Aber auch zu schnelles Abnehmen und zu wenig zu essen endet häufig im Jo-Jo-Effekt. Gesund ist, 500 bis 800 Gramm die Woche zu verlieren. Denn der Stoff­­wechsel muss in Gang bleiben.

Was halten Sie von den klassischen Diäten wie FDH, Low Carb oder dem Punktezählen?
Rein gar nichts, denn häufig tritt anschließend der Jo-Jo-Effekt ein.
Ich finde, wenn man abnehmen möchte, dann sollte man nicht hungern. Denn dann gibt man meistens auf, ohne sein gewünschtes Ziel zu erreichen. Besser ist eine optimal auf denjenigen zugeschnittene Ernährung, anhand dessen körperlichen Eigenschaften.

Diätshakes?
Wenn man mal schnell für die Bikinifigur ein paar Kilos abnehmen möchte, ja gut. Aber was ist danach? Da kommt meistens der Jo-Jo-Effekt.
Wiederum für Menschen mit Adipositas, die für eine Magen-OP vorab abnehmen müssen, sind solche Shakes zur Unterstützung nicht verkehrt.

Und Light-Produkte im Generellen?
Bei Light-Produkten sollte man die Lebensmittel immer vergleichen. Die mögen zwar weniger Fett haben, aber dafür ist meis­tens mehr Zucker enthalten, was diese Light-Produkte somit schnell ungesünder macht.

Im Trend sind Ernährungsweisen wie Clean Eating und Paleo, die sich gerne von Diäten abgrenzen…
Clean Eating und Paleo für eine langfristige Umstellung: Da sage ich ganz klar „Nein“ zu.
Natürlich sollte man auf frisches Obst und Gemüse (TK-Gemüse noch besser) zurückgreifen, da alle Nährstoffe vorhanden sind. Fleisch sollte man nicht jeden Tag zu sich nehmen, dafür lieber auf die Fleischqualität achten. Früher gab es auch nur den Sonntagsbraten. Bei Wurst sollte man drauf achten, dass sie nicht so fettig ist. Gegen Naturjoghurt mit frischem Obst oder auch Käse, zum Beispiel Harzer, spricht generell nichts, wenn alles im gesunden Maß zu sich genommen wird. Wichtig ist eben auch, zu welcher Tageszeit man welche Lebensmittel zu sich nimmt.

Und welchen Einfluss hat die Essenszeit?
Bestimmte Lebensmittel sollte man abends nicht mehr zu sich nehmen, wie zum Beispiel Clementinen, Mangos, Weintrauben, Ananas. Früchte sind Kohlehydrate und liefern Energie. Zu spät zu sich genommen, kann der Körper die Energie nicht mehr vollständig umwandeln und lagert es in Fett um. Wer abends noch Obst essen möchte, der sollte auf Beerenfrüchte nicht verzichten wie zum Beispiel auf Erdbeeren, diese haben mehr Wasser.

Dann bleibt nur noch das Intervallfasten…
Intervallfasten finde ich persönlich richtig gut, es ermöglicht ein gesundes langsames Abnehmen. Auch wenn man bestimmte gesundheitliche Probleme hat, ist Intervallfasten gut geeignet, sollte dann aber immer vorher mit dem Hausarzt abgesprochen werden.
Für einen Erfolg – unabhängig von der letztendlich gewählten Vorgehensweise – sollten immer die Lebensumstände sowie die Essgewohnheiten berücksichtigt werden.

Kann so Ihr Beratungsansatz zusammengefasst werden?
Der würde lauten „Immer gut zuhören“. Denn es gibt immer viele verschiedene Faktoren, die eine Ursache für Gewichtsprobleme sind. Hierbei ist auch sehr wichtig, ein offenes Ohr für Probleme zu haben. Sowohl wenn es um Probleme bei der Ernährungsumstellung selbst, aber auch um private Sorgen geht.

 

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Katharina Loof, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, begann ihre journalistische Tätigkeit im Kölner Raum, bevor sie 2010 nach Schöningen zog. Die dreifache Mutter mag Dorf-Klüngel und Pflastersteine auf vollen Marktplätzen. Am Lokaljournalismus schätzt die Esbeckerin die Nähe zum Menschen. Die Karnevalistin tritt gerne mal zu stark auf’s Gas: sowohl im Fahrzeug als auch bei der Freigabe der Autokorrektur.