Monatsthema Februar: Wie sich ,,schön“ im Laufe der Zeit wandelt

von Natalie Reckardt  Teil I: Wie sich „schön“ im Laufe der Zeit wandelt - Im Monatsthema Februar werden die vielen Facetten von Schönheitstrends und ihre Gefahren beleuchtet sowie Selbstreflektion ausgeübt (erschienen am 6. Februar 2022) Als schön galten bei den antiken Griechen athletische Körper, die Römer hingegen präferierten mollige Bäuchlein, als Zeichen von Wohlstand. Keusche Schönheit war im Mittelalter gefragt: Hübsch waren jene, die keine Schminke, eine blasse Haut und kleine Brüste besaßen. Knallrote Wangen, weiße Mehl-Gesichter und wallende Locken-Perücken waren im Barock gefragt. Und heute?  Im Monatsthema Februar dreht sich alles um Schönheit. Was war damals „in“ und was ist es heute? Wie kommen junge Menschen mit dem immer größer werdenden Druck auf das eigene Äußere klar? Welche Rolle spielen die sozialen Medien und vor allem: Kommen alte Schönheitstrends wieder zurück? „Schönheit“ hat viele Facetten Aber zunächst einmal: Wer bestimmt eigentlich, wer oder was gerade schön ist? Historisch betrachtet gilt immer das als schön, was man selbst vielleicht nicht sofort erreichen kann. In einer Gesellschaft, in der viele Hunger leiden, gilt ein fülliger Körper als ansehnlich. Im heutigen Wohlstand gilt hingegen Schlankheit als das Ideal überhaupt. Tim Wiese und die junge Selma aus dem Kinderpodcast „Kakadu“ bei Deutschlandfunk Kultur sind [...]

Von Natalie Tönnies|2022-03-28T12:49:20+02:0028/02/2022|Kategorien|Tags: , , , , , |

Das Monatsthema im März widmet sich der Frage nach einem gesunden Körpergefühl und geht Diätmythen auf den Grund

"Die Verfettung der Gesellschaft ist kaum noch tragbar" - Teil I, 07.03.2021: von Katharina Loof Faul ist sie geworden, die Menschheit. Faul und dick. Davon ist zumindest mit Blick auf die statistischen Auswertungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auszugehen. In regelmäßigen Abständen werden die Länder nach Anteil an übergewichtigen und adipösen Personen untersucht und aufgelistet. Seit mindestens zehn Jahren warnt die WHO in diesem Zusammenhang vor einer Verfettung der Welt und kommt zu einem klaren Urteil: „Übergewicht tötet mehr Menschen als Untergewicht“. In den vergangenen 20 Jahren ist der Anteil an betroffenen Menschen um acht Prozentpunkte angestiegen, seit 1980 hat sich der Gesamtanteil sogar verdreifacht. Schätzungen zufolge gelten mittlerweile etwa 25 Prozent aller Menschen als übergewichtig oder gar fettleibig (adipös). Bei den Erwachsenen fällt der Wert mit knapp 40 Prozent noch krasser aus. Zur Klassifizierung dient der Body Mass Index (BMI= kg/m2), der das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße setzt. Menschen mit einem BMI unter 18,5 gelten als untergewichtig, über einem BMI von 25 als übergewichtig und ab einem BMI von 30 als adipös. Während die pazifischen und vor allem die südpazifischen Inselstaaten ganz oben auf der Lis­te der schwersten Länder stehen - auf dem ersten Platz thronen [...]

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