Helmstedt/Marienborn. „Der Osten vom Westen: Das Zonenrandgebiet entlang der innerdeutschen Grenze“ lauten ein Vortrag und ein Gespräch mit Professor Dr. Astrid M. Eckert, zu dem die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn am Donnerstag, 16. Juni 2022, um 17 Uhr einlädt.
Plötzlich lag Helmstedt am Eisernen Vorhang: Als das DDR-Regime am 26. Mai 1952 die innerdeutsche Grenze abriegelte, wurde der niedersächsische Ort von seinen alten Beziehungen in die Magdeburger Börde abgeschnitten.
Absatzmärkte entfielen und das nahe Braunkohlegebiet auf der anderen Seite der Grenze stand als Energielieferant nicht mehr zur Verfügung.
Ähnlich erging es Hunderten Städten und Dörfern. Das so genannte Zonenrandgebiet reichte etwa 40 Kilometer ins Hinterland und machte ein Fünftel der Fläche der Bundesrepublik aus.
Am 16. Juni spricht Astrid M. Eckert, Professorin an der Emory University, USA, in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn über die Folgen der Grenzschließung und die Ursachen, die zur Entstehung des Zonenrandgebietes führten.
Darüber hinaus blickt sie auf dessen Bedeutung für die bundesdeutsche Geschichte. Das Zonenrandgebiet war aufs Engste mit der alten Bundesrepublik verbunden: Es entstand mit der Teilung und verschwand mit der Wiedervereinigung.
Eine Voranmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich, der Eintritt ist kostenfrei.
Nico Jäkel, geboren 1981 in Helmstedt, ist ausgebildeter Redakteur, selbstständiger Fotograf und ein leidenschaftlicher Hobbykoch mit einer gigantischen Sammlung an Kochbüchern. Seine Markenzeichen sind verschachtelte Sätze. Zusätzlich zu seinem Faible für Produkttestungen, engagiert sich der Lokalpatriot in seiner Heimatstadt Schöningen.