Schöningen. Wie wird Zucker hergestellt? Wieso schlägt in unserer Region das Herz der deutschen Zuckergewinnung? Und warum hat das süße Nahrungsmittel früher ein Vermögen gekostet?
All das und noch viel mehr verrät die Veranstaltungsreihe „Industriekultur bewegt“ unter dem Motto „Vom Rübensamen bis zur Zuckerwatte“ am Sonnabend und Sonntag, 9. und 10. Juli 2022, in Schöningen.
Geschichte und Geschichten der Zuckerherstellung werden an zwei erlebnisreichen Tagen unterhaltsam und aufschlussreich erzählt. Zu Gast auf dem Schöninger Burgplatz sind Zeugen vergangener und heutiger Tage, darunter wegweisende Errungenschaften der Zuckerindustrie.
Zwei Rübenroder sind dabei
Zwei außergewöhnliche Exponate der Technikschau: Die Rübenkernlegemaschine aus dem 19. Jahrhundert markiert den Beginn der Entwicklung; und der fast haushohe und 700 PS starke Rübenroder namens Tiger 6 zeigt den beeindruckenden Stand der Technik.
Ausrichter dieser besonderen Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Helmstedts Landrat Gerhard Radeck ist die AG Industriekultur der Braunschweigischen Landschaft in Zusammenarbeit mit der Stadt Schöningen, der Schöninger Werbegemeinschaft, dem Verkehrsverein Schöningen und dem Heimatverein Schöningen.
„Tech-Pioniere sind noch immer präsent“
Gefördert wird das Projekt von der Bürgerstiftung Ostfalen und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. „In unserer Region bewegt Industriekultur die Menschen so sehr, weil die Tech-Pioniere vergangener Tage immer noch präsent sind“, sagt AG-Sprecher Horst Splett. „Sie haben nicht nur viele starke Kapitel Industriegeschichte geschrieben, sondern prägen mit ihren großartigen Ideen auch unsere Gegenwart und Zukunft.“
Los geht’s mit „Industriekultur bewegt“ am Sonnabend um 10 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr. Gerhard Radeck, Landrat des Landkreises Helmstedt und Vorsitzender der Braunschweigischen Landschaft, wird die Veranstaltung am Sonnabend, 9. Juli 2022, um 11 Uhr eröffnen. Neben einem vielfältigen Programm für Groß und Klein auf dem Burgplatz gibt es Führungen durch die Stadt und durch das Heimatmuseum. Der Eintritt ist kostenlos.
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.