Helmstedt. In Kooperation mit dem Pferdestall Helmstedt lädt die Kreisvolkshochschule zu einer Lesung mit dem Schauspieler und Buchautor Mathias Kopetzki ein. Am Freitag, 8. März, wird er ab 19 Uhr im Pferdestall Helmstedt Vergnügliches und Nachdenkliches aus seinem Buch „Bombenstimmung – Wenn alle denken, du bist der Terrorist” vorlesen. Ein Abend über Ängste und Vorurteile, aber auch über Sehnsüchte und die ewige Suche nach Identität.

 

Erscheinungsbild: „nahöstlich, südeuropäisch, aber auch deutsch“

Mathias Kopetzki wächst in den 1970er Jahren in einem kleinen Örtchen in Niedersachsen auf. Mit fünf Jahren erfährt er durch Zufall, dass er adoptiert wurde und ausländischer Herkunft ist. Aufgrund seiner exotischen Erscheinung, die er selbst als „nahöstlich, südeuropäisch, aber auch deutsch“, beschreibt, stolpert er im Laufe seiner Kindheit und Jugend immer wieder über befremdliche Reaktionen bis hin zu offenen Rassismus. Auf unterschiedliche Weise gelingt es ihm, sich dagegen zu behaupten – doch auch als Erwachsener widerfahren ihm zuweilen absurde Erlebnisse, in denen er als Projektion für fremdenfeindliche Ängste, Vorurteile oder Sehnsüchte herhalten muss.

Mit viel Humor, Sensibilität und Offenheit erzählt Kopetzki seine berührende und spannende Geschichte, von Fremdsein und Selbstbehauptung, von Kampf und vom Loslassen, von der jahrelangen Suche nach Identität – in einem Land, in dem Herkunft immer noch eine große Rolle spielt. Und hält ganz nebenbei der bundesdeutschen Gesellschaft der letzten vierzig Jahre mit all ihren Ängsten und Neurosen einen Spiegel vor …

Für die Lesung im Pferdestall ist eine Anmeldung über die Kreisvolkshochschule Helmstedt nötig

Anmeldungen für die Lesung „Bombenstimmung – Wenn alle denken, du bist der Terrorist” von Mathias Kopetzki mit der Kursnummer 2200 nimmt die Kreisvolkshochschule bis Mittwoch, 20. Februar, entgegen. Der Eintritt wird per Rechnung bezahlt. Anmeldungen werden schriftlich an die KVHS Helmstedt oder online unter www.kvhs-helmstedt.de entgegen genommen.

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Katharina Loof, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, begann ihre journalistische Tätigkeit im Kölner Raum, bevor sie 2010 nach Schöningen zog. Die dreifache Mutter mag Dorf-Klüngel und Pflastersteine auf vollen Marktplätzen. Am Lokaljournalismus schätzt die Esbeckerin die Nähe zum Menschen. Die Karnevalistin tritt gerne mal zu stark auf’s Gas: sowohl im Fahrzeug als auch bei der Freigabe der Autokorrektur.