Glutamat is(s)t schlecht – Ist das wirklich so?

von Nico Jäkel Glutamat hat, vor allem in der westlichen Welt, einen eher schlechten Ruf. Warum eigentlich? Und ist das gerechtfertigt? Im (fern)östlichen Kulturraum gilt Glutamat schließlich als eine durchaus haushaltsübliche Zutat... Was ist Glutamat eigentlich? Glutamat ist ein Geschmacksverstärker. Dieser wird eingesetzt, um Gerichte „runder“ und herzhafter wirken zu lassen. In der Regel wird dazu ein Salz der Glutaminsäure, meist das Mononatriumglutamat, verwendet. Glutamat wird allerdings nicht bloß chemisch hergestellt, sondern kommt auch natürlich vor. Parmesankäse zum Beispiel enthält ebenso Glutamat wie Tomaten, Pilze und vieles mehr. Bei der Fleischreifung entsteht -Glutamat auf natürliche Weise und selbst Muttermilch enthält Glutaminsäure. Als wesentliche Aminosäure ist Glutaminsäure, die umgangssprachlich auch für Glutamat verwendet wird, in praktisch allem enthalten, was lebt. So auch in unserem eigenen  Körper, der selbst welches produziert, das dann zum Beispiel zur Entwicklung des -Nervensystems beiträgt. Allerdings gibt es einen Unterschied. Das vom Körper selbst produzierte Glutamat nennt man endogen, das, was man zu sich nimmt, exogen.  Woher kommt sein schlechter Ruf? Das hängt, so vermutet man heute, mit seiner Historie und einem mutmaßlichen Scherz, der als „China-Restaurant-Syndrom“ bekannt wurde, zusammen. Entdeckt wurde Glutamat 1908 vom Japaner Kikunae Ikeda. Er soll mit seiner Familie zu Abend [...]

Von Nico Jäkel|2021-12-06T12:33:10+01:0006/12/2021|Kategorien|Tags: , , , |

Mathias Kopetzki freut sich auf eine „Bombenstimmung“ im Pferdestall

Helmstedt. In Kooperation mit dem Pferdestall Helmstedt lädt die Kreisvolkshochschule zu einer Lesung mit dem Schauspieler und Buchautor Mathias Kopetzki ein. Am Freitag, 8. März, wird er ab 19 Uhr im Pferdestall Helmstedt Vergnügliches und Nachdenkliches aus seinem Buch „Bombenstimmung - Wenn alle denken, du bist der Terrorist” vorlesen. Ein Abend über Ängste und Vorurteile, aber auch über Sehnsüchte und die ewige Suche nach Identität.   Erscheinungsbild: "nahöstlich, südeuropäisch, aber auch deutsch" Mathias Kopetzki wächst in den 1970er Jahren in einem kleinen Örtchen in Niedersachsen auf. Mit fünf Jahren erfährt er durch Zufall, dass er adoptiert wurde und ausländischer Herkunft ist. Aufgrund seiner exotischen Erscheinung, die er selbst als "nahöstlich, südeuropäisch, aber auch deutsch", beschreibt, stolpert er im Laufe seiner Kindheit und Jugend immer wieder über befremdliche Reaktionen bis hin zu offenen Rassismus. Auf unterschiedliche Weise gelingt es ihm, sich dagegen zu behaupten – doch auch als Erwachsener widerfahren ihm zuweilen absurde Erlebnisse, in denen er als Projektion für fremdenfeindliche Ängste, Vorurteile oder Sehnsüchte herhalten muss. Mit viel Humor, Sensibilität und Offenheit erzählt Kopetzki seine berührende und spannende Geschichte, von Fremdsein und Selbstbehauptung, von Kampf und vom Loslassen, von der jahrelangen Suche nach Identität – in einem Land, in [...]

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