Schöningen /Esbeck. Das Polizeikommissariat Schöningen warnt vor zahlreichen Betrugsanrufen im Stadtgebiet Schöningen und lobt die Reaktion der Betroffenen.

Unbekannte versuchten am Sonntagabend, 15. Dezember, 2019, unter dem Vorwand Polizeibeamte zu sein, in mindestens 25 Fällen von Schöninger Bürgern Informationen über Vermögensverhältnisse zu erfragen. In allen Fällen fielen die Angerufenen nicht auf die Masche der falschen Polizeibeamten herein, sondern beendeten das Gespräch und alarmierten die Polizei in Schöningen oder setzten sich via Notruf mit der Polizei in Kontakt.
„Innerhalb von kürzester Zeit wurden uns mindestens 25 Fälle gemeldet,“ so Kommissariatsleiter Gisbert Hoffmann. „Dabei handelt es sich ganz klar um Straftaten, auch wenn diese sich noch im Versuchsstadium befinden.“

Groß angelegte Betrugsmasche: Zahlreiche Schöninger und Esbecker berichten von den Fake-Anrufen

Auch im Ortsteil Esbeck kam es, vornehmlich am Montagvormittag, 16. Dezember 2019, zu mehreren Anrufen dieser Art. Die unbekannten Anrufer gaben sich auch dieses mal als Polizeibeamten aus und berichteten von einem Einbruch im Esbecker Kiernweg, bei dessen Ermittlungen die Polizeibeamten sowohl die Täter als auch das Diebesgut sicher stellen konnte. Da man den Schmuck, das Bargeld und auch die Wertpapiere nicht ihren Besitzern zuordnen könne, baten die falschen Beamten die Angerufenen darum, „bite den Tresor auf Verluste“ zu kontrollieren. Damit wolle man vermutlich herausfinden, welches Haus sich für einen späteren Einbruch lohne. „Der Anruf war gut gemacht, der vermeintliche Polizeibeamte stellte sich ordnungsgemäß vor und kam sehr seriös rüber“, berichtete ein angerufener Esbecker.

Um genauere Tatzusammenhänge klären zu können, bitten die Beamten die Betroffenen, sich beim Polizeikommissariat in Schöningen unter der Rufnummer 05352/951050 zu melden.

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Katharina Loof, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, begann ihre journalistische Tätigkeit im Kölner Raum, bevor sie 2010 nach Schöningen zog. Die dreifache Mutter mag Dorf-Klüngel und Pflastersteine auf vollen Marktplätzen. Am Lokaljournalismus schätzt die Esbeckerin die Nähe zum Menschen. Die Karnevalistin tritt gerne mal zu stark auf’s Gas: sowohl im Fahrzeug als auch bei der Freigabe der Autokorrektur.