Schöningen./Berlin. Auf Einladung der Bundesregierung sang Shereen Adam im Auswärtigen Amt Berlin die deutsche Nationalhymne und erntete dafür viel Lob sowie Anerkennung für ihr mutiges Statement gegen Diskriminierung.

„Wunderschön, Wahnsinn… Die wahrscheinlich schönste Version unserer Nationalhymne, die ich je gehört habe oder hören werde“… Shereen Adam sorgte in der vergangenen Woche für einen Gänsehaut-Moment und erntete sowohl in den sozialen Netzwerken als auch darüber hinaus viel Lob für ihre kraftvolle Interpretation der deutschen Nationalhymne.
Im Auftrag der Bundesregierung sang die Schöninger Sängerin im Auswärtigen Amt in Berlin „Blüh‘ im Glanze dieses Glückes“, begleitet wurde sie vom Bundespolizeiorchester aus Hannover.

„Wunschkonzert“ zum (digitalen) Tag der offenen Tür

Anlass für die musikalische Zusammenkunft war der digitale Tag der offenen Tür der Bundesregierung, zu dem die von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 geschriebene Hymne „Das Lied der Deutschen“ nach einer Melodie von Joseph Haydn von den Bundesbürgern gewünscht wurde.

„Ich hebe meine Faust“

Shereen postete dazu ein emotionales Statement „gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung“: „Ich hebe meine Faust für das Land, in dem wir leben, in dem einige Menschen mich nicht haben wollen und das trotzdem meine Heimat ist. Für wahre Einigkeit, für Recht und Freiheit für jeden von uns. Für Gleichheit und für Respekt allen Menschen gegenüber.
Ich bin eine Schwarze Frau und ich bin deutsch. Ich stehe im Auftrag der Bundesregierung hier im Auswärtigen Amt in Berlin und singe unsere Nationalhymne. Gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung!
Für wahre Einigkeit, für bedingungslos gleiche Rechte und für Freiheit.
Für meine Brüder und Schwestern. Für dich. Und für mich.
Dafür hebe ich meine Faust.“

Insbesondere für ihr Statement erhielt Adam positive Kommentare. „Ein wunderbares emotionales Statement für Einigkeit, Recht und Freiheit. Und grandios gesungen (und gespielt), ergreifend und voller Herzblut. Danke“ schrieb eine Userin auf Facebook. „Danke für Ihren Mut“, ergänzte eine andere.

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Zu sehen ist das Video auf Youtube unter www.youtube.com/watch?v=1vnQUXwMXnI sowie über Facebook unter www.facebook.com/Bundesregierung/videos/996023694233529/.

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Katharina Loof, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, begann ihre journalistische Tätigkeit im Kölner Raum, bevor sie 2010 nach Schöningen zog. Die dreifache Mutter mag Dorf-Klüngel und Pflastersteine auf vollen Marktplätzen. Am Lokaljournalismus schätzt die Esbeckerin die Nähe zum Menschen. Die Karnevalistin tritt gerne mal zu stark auf’s Gas: sowohl im Fahrzeug als auch bei der Freigabe der Autokorrektur.