Helmstedt. „Keine Kohle für die Kohle“ war das Motto der „Fridays dor Future“- Gruppe aus Helmstedt, die sich vergangenen Freitag, 14. Mai, zu einer Protestaktion vor der Hemstedter Commerzbankfiliale zusamenfand, um auf den Misstand zwischen Klimaschutz und Finanzwesen aufmerksam zu machen.

Im Rahmen des bundesweiten Finanz-Aktionstages von vergangener Woche, beteiligte sich auch Fridays for Future Helmstedt mit einer Kunst- und Informationsaktion vor der Helmstedter Commerzbank, um unter dem Hashtag „Keine Kohle für die Kohle“ auf die noch „mangelhafte Klimaschutzziele der Bundesregierung“ sowie speziell auf die noch immer starke finanzielle Unterstützung fossiler Energieträger hinzuweisen.

 

Zum Hintetgrund: „Die Commerzbank hat sich offiziell zum Pariser Klimaabkommen bekannt, dabei hat sie in den letzten Jahren ihr Finanzierungsvolumen in fossile Energieträger verdreifacht. Die Vermarktung der Bank als klimaneutral und zukunftsorientiert ist nichts weiter als Greenwashing und eine aktive Täuschung der Kunden und Anleger, “ sagte der Helmstedter PKlimaaktivist Felix Grotzke.

„Wir brauchen eine Finanzwede“: Katharina von Hermanni (Fridays For Future Helmstedt)

Das Bundesverfassungsgericht hat kürzlich befunden, dass mangelhafter Klimaschutz für künftige Generationen zu unverhältnismäßigen Freiheitseinschränkungen führt und damit verfassungswidrig ist. Auch die neuen Klimaschutzziele der Bundesregierung reichen nicht für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels aus.
Banken haben mit ihrer Kreditvergabe großen Einfluss auf Investitionen weltweit.
“Wir fordern, dass Banken wie die Commerzbank aufhören Unternehmen, die weiterhin mit fossilen Energieträgern ihr Geld verdienen wollen, zu finanzieren. Stattdessen sollte das Geld in erneuerbare Energien fließen, um die Energiewende voranzutreiben. Wir brauchen eine Finanzwende, ” meint Katharina von Hermanni.

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Katharina Loof, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, begann ihre journalistische Tätigkeit im Kölner Raum, bevor sie 2010 nach Schöningen zog. Die dreifache Mutter mag Dorf-Klüngel und Pflastersteine auf vollen Marktplätzen. Am Lokaljournalismus schätzt die Esbeckerin die Nähe zum Menschen. Die Karnevalistin tritt gerne mal zu stark auf’s Gas: sowohl im Fahrzeug als auch bei der Freigabe der Autokorrektur.