von Katja Weber-Diedrich

„Du musst noch einen neuen Kofferanhänger anbringen, bei der vorherigen Reise ist er verloren gegangen.“ Wer solche Aufforderungen zu hören bekommt, wenn er in den Urlaub fahren möchte, sollte einmal kurz überlegen, welche Angaben überhaupt an das Gepäckstück gehören. Ist es wirklich so, dass Reisende ihre Heimatadresse am Kofferanhänger angeben sollten, um im Falle eines Verlustes schnell wieder an das Gepäckstück zu kommen? 

Das Internetportal www.reisereporter.de hat eine klare Empfehlung dazu und erklärt, warum gerade nicht die private Adresse an den Koffer geheftet werden sollte. Zwar sei ein Gepäckanhänger an sich keine schlechte Idee, damit der Koffer tatsächlich zum Eigentümer zurückfinden kann, falls er mal verloren geht. Allerdings sollte dort keinesfalls die private Adresse angegeben sein. Denn wenn das Gepäck in die falschen Hände gerät, ist das wie ein gefundenes Fressen für Einbrecher. Schließlich offenbaren die Informationen am Koffer, welche Häuser oder Wohnungen gerade leer stehen, was für Ganoven natürlich eine echte Einladung sein kann.

Reisereporter.de verrät, was anstelle der privaten Adresse auf den Kofferanhänger gehört. Zum Beispiel könne lediglich die Telefonnummer auf dem Kofferanhänger angegeben werden – oder alternativ eine Visitenkarte mit der Dienstadresse, schlägt das Onlineportal vor. Und einen Tipp gibt es von reisereporter.de zum Abschluss obendrauf: „Für den Fall, dass der Koffer verloren gehen sollte, ist es hilfreich, ein Foto von ihm zu haben. Zusätzlich können Reisende die Maße des Koffers notieren – zum Beispiel in einem Online-Dokument. Bei einem Verlust können Reisende am Zielflughafen das Foto samt Dokument vorzeigen. Auch wenn man die Sprache nicht spricht, kann der Koffer nun gefunden werden.“

Chefredakteurin at Helmstedter Sonntag | + posts

Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.