Wolfsburg/Berlin/Hannover. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs wird niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur und wechselt damit aus Berlin nach Hannover. Der Wahlkreis 51 (Landkreis Helmstedt, Stadt Wolfsburg, Landkreis Gifhorn, Samtgemeinde Boldecker Land und Brome) muss damit auf seinen direkt gewählten Bundestagsabgeordneten verzichten, „gewinnt“ aber einen neuen Landesminister.
„Ich freue mich sehr und empfinde große Demut“, teilt Falko Mohrs dazu mit. Heute habe ihn der designierte neue und alte niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hfür das Amt des Ministers für Wissenschaft und Kultur vorgeschlagen.
„Niedersachsen hat eine unglaublich starke, vielfältige und renommierte Forschungslandschaft mit herausragenden Universitäten, staatlichen und privaten Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Mein bisheriger Wahlkreis verbindet als innovative und wirtschaftsstarke Region, die gleichzeitig aber auch ländlich geprägt ist, was Niedersachsen stark macht. In diesem Bewusstsein gehe ich in mein neues Amt“, freut sich Mohrs auf seine neuen Aufgaben in Hannover.
Gerade in diesen Zeiten multipler Krisen, in denen eine Herausforderung auf die andere stapelt, brauche die Gesellschaft Forschung und Bildung. Es gelte, das Zusammenwachsen der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und den Ausbau internationaler Kooperationen weiter zu fördern. Dazu zähle auch, die durch die Pandemie gebeutelten Studierenden und Studienwerke zu stärken.
„Gerade jetzt brauch es Kunst und Kultur als Orte der zivilgesellschaftlichen Debatte“
„Leider erleben wir immer mehr, wie die politisch Extreme, wie Fake News und der Hass im Netz unsere Demokratie angreifen. Gerade jetzt braucht es Kunst und Kultur als Orte der zivilgesellschaftlichen Debatte. Kaum eine andere Branche war so betroffen und ausgebremst durch Corona wie die Kultur. Und wie so viele habe auch ich das kulturelle Leben schmerzlich vermisst. Nun braucht es wieder Stabilität. Als designierter Minister meines Heimatlandes möchte ich gemeinsam mit den Landkreisen, Städten, Gemeinden und großen Stiftungen, kulturelles Leben in Niedersachsen, unterstützen, wo ich kann“, verspricht Mohrs und schließt mit den Worten: „Ich freue mich sehr und empfinde große Demut.“
Katja Weber-Diedrich, geboren 1976 in Helmstedt, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalistin durch und durch. Der Legende nach tippte die ehrenamtlich Engagierte vor 25 Jahren den ersten HELMSTEDTER SONNTAG an einer Bierzeltgarnitur. Sowohl die Tiefen der deutschen Grammatik als auch die Wirren der Helmstedter Politik sind der Chefredakteurin nicht fremd; ihr Markenzeichen sind ehrliche Kommentare und Hartnäckigkeit.