Es geht um die Behauptung, dass mehr Tests den Inzidenzwert in die Höhe treiben würden. von Katja Weber-Diedrich Unabhängig vom Hin und Her um eine „Oster-Ruhe“, Hochinzidenzkommunen und Nebenwirkungen von Impfstoffen wird im Bezug auf die Corona-Pandemie in den vergangenen Tagen in der Bevölkerung diskutiert, ob die steigenden Infektionszahlen mit der Steigerung von Tests zusammenhängen. So fragte uns ein Leser: „In sozialen Medien und auch im Gespräch mit Freunden und Verwandten hört und liest man immer: Die Corona-Zahlen steigen doch nur, weil jetzt mehr getestet wird. Ist das wirklich so?“ Grund genug, dem Thema in unserer Serie „Ist das wirklich so?“ mal auf den Grund zu gehen. Auf den ersten Blick klingt es logisch: Wenn mehr Menschen getestet werden, werden auch mehr Infektionen aufgespürt. Denn symptomfreie Infektionen würden womöglich sonst gar nicht erkannt.Die Schlussfolgerung daraus würde sein: Wenn alleine mehr Tests für steigende Infektionszahlen verantwortlich wären, dann müssten Fälle wie Tests im gleichen Maß ansteigen. In der Realität allerdings zeigen die Zahlen des RKI, dass die Zahl der Neuinfektionen nur teilweise mit der Zahl der Tests zusammenhängt. Das ZDF veröffentlichte dazu online eine Grafik und gab bekannt, dass in der Woche vom 14. März die Fallzahlen mehr als doppelt [...]