Esbeck. Der Schul- und Unterstützungsverein Esbeck möchte eine Schule unter freier Trägerschaft im ehemaligen Gebäude der Esbecker Grundschule gründen. Dabei hoffen die Organisatoren auf Unterstützung der Bevölkerung mittels Crowdfunding.

Es scheint ruhig geworden sein um den Schul- und Unterstützungsverein Esbeck. Zu-mindest wurde das ambitionierte Vorhaben rund ein Jahr nach der Vereinsgründung die ehemalige Grundschule Esbeck aus dem Dornröschenschlag zu wecken um dort eine Schule unter freier Trägerschaft zu eröffnen, um ein Jahr verschoben. Für das Schuljahr 2021/2022 stehen allerdings die Chancen gut, dass sich das verwaiste Gebäude wie- der mit Leben füllt. Geplant ist neben einer ersten Klasse direkt auch mit einer zweiten Klase zu starten.

„Auch wenn es in den vergangenen Monaten nichts über uns in den Medien zu lesen gab, ist hinter den Kulissen viel passiert“, betont Vorsitzende Ramona Christ.

Gespendet werden kann bis zum 22. August: Erstes Fundziel liegt bei 5.000 Euro

Zeitgleich wird über die Homepage www.startnext.de eine Crowdfunding-Aktion auf die Beine gestellt, die sich zum Ziel gesetzt hat, 5.000 Euro an finanzieller Unterstützung zu akquirieren. Aktuell (Stand 6. August 2020) haben 20 Unterstützer dem Verein 605 Euro zugespielt.„Da geht noch viel mehr“, ruft der Vereinsvorstand, bestehend aus den Vorsitzenden Christ und Markus Göbecke, Schriftführerin Sabrina Knöll und Kassenführe- rin Sina Bödecker sowie den Beisitzern Martin Schubert und Eva-Maria Seydel, zu mehr Beteiligung auf.

Das Projekt läuft noch bis zum 22. August. Nur wenn das Fundziel bis dahin erreicht ist, geht das Geld an den Schulverein, der mit den 5.000 Euro als erstes Fundziel Dienstleister wie Architekten und Brandschützer be- zahlen möchte. „Die Genehmigung der Schule ist mit vielen Hürden verbunden, die wir nicht ohne externe Hilfe wuppen können. Wir wollen Werbekosten abdecken, für ein professionelles Auftreten digital und in Druck. Und wir wollen die Traumfabrik Wirklichkeit werden lassen. Dafür werden Kosten für Raummiete, Verpflegung und Materialien anfallen“, heißt es offiziell über startnext.de.

Das zweite Fundziel ist mit 25.000 Euro weitaus sportlicher angesetzt. Damit sollen die ge- forderte Barrierefreiheit, Brand- schutzbedingungen und Umbaumaßnahmen des Bestandsgebäudes der Schule in Esbeck realisiert werden.

Finanziert wird der Traum von einer Privatschule über ein Darlehnen

Für den Fall, dass die Ziele nicht erreicht werden können, geht das Geld an die Unterstützer zurück. Doch auch dann hält der Esbecker Förderverein an der bisherigen Planung fest. Denn, so Christ, die sich die vergangenen Wochen über die Facebookgruppe „buergerfuerschoeningen“ den Interessierten Frage und Antwort stand, wird das Projekt „freie Schule Esbeck“ über ein Darlehen finanziert. „Da wir so langsam alle Kostenvoranschläge zusammen haben, ist das einer der nächsten Schritte.“
Seit dem Frühjar 2019 gab es viele Gespräche mit Verantwortlichen aus der Politik, Verwaltung sowie mit Ingenieurbüros und dem Gesundheitsamt. Derzeit wurde an einem Businessplan und an der Digitalisierung der Pläne für den Bauantrag gefeilt. Ferner steht ein Gespräch mit dem Landkreis Helmstedt bezüglich des Mietvertrages sowie die Ausarbeitung einer To-Do-Liste für die Landesschulbehörde an. Dem allen steht die permanente Suche nach Bürgen, Sponsoren und Vereinsmitgliedern gegenüber, die letztendlich einen maßgebli- chen Anteil am Erfolg des Projektes haben.

Informationen zur freien Schule in Esbeck gibt es über die Homepage des Schul- und Unterstützungsverein Esbeck unter www.schulverein-esbeck.de. Dort stehen auch Mitgliedsanträge zum Download bereit.

Zur Crowdfunding-Aktion geht es über www.startnext.com/schulverein-esbeck-wir-gruende/umfrage.

+ posts

Katharina Loof, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, begann ihre journalistische Tätigkeit im Kölner Raum, bevor sie 2010 nach Schöningen zog. Die dreifache Mutter mag Dorf-Klüngel und Pflastersteine auf vollen Marktplätzen. Am Lokaljournalismus schätzt die Esbeckerin die Nähe zum Menschen. Die Karnevalistin tritt gerne mal zu stark auf’s Gas: sowohl im Fahrzeug als auch bei der Freigabe der Autokorrektur.