Zum Monatsthema „Glaube“ im Juli: „Glaubst du, was du weißt – Weißt du, was du glaubst?“

Spannend, das Thema „Glauben und Wissen“, „Religion(en)“ und „Kirche“ in einigen Beiträgen zu behandeln. Das ist sicher mutig, weil man sich damit auf ein weites Feld unterschiedlicher Begriffe und Meinungen begibt. Um ein wenig Klarheit in das Wirrwarr zu bringen, ist eine Begriffsklärung hilfreich. Ich notiere einige Gedankensplitter, die für mich wichtig sind. Sie verkünden keine „ewigen Wahrheiten“. Sie haben ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie anregen, die eigene Überzeugung zu schärfen. Erstens: Zur Beschreibung der religiösen Einstellungen und Praxis hat sich bewährt, zwischen „Kirchlichkeit“ und „Christlichkeit“ und „Religiosität“ zu differenzieren. Wer „kirchlich ist“, nimmt häufiger an kirchlichen Veranstaltungen teil und und stimmt häufiger Aussagen zu, die (seiner Meinung nach) die Kirche vertritt. Für empirische Untersuchungen kann man das genau quantifizieren und wird dann feststellen, dass in unserem Land die Zahl der „kirchlich Verbundenen“ wohl im einstelligen Bereich liegt. Fragt man nach der „Christlichkeit“, sagen mehr Menschen (durchaus auch solche, die keiner Kirche angehören), dass sie im Sinne des „Liebesgebots“, der „Bergpredigt“ oder des Vorbildes Jesu, „christlich“ seien. Manche Menschen sagen, sie seien „religiös“, würden aber feste Glaubenssysteme und Religionen ablehnen. Sie haben einen weiten Religionsbegriff, wie er beispielsweise in den mystischen Strömungen aller Religionen vorhanden ist. “Religiös“ wäre dann [...]

Von Nico Jäkel|2022-07-15T14:13:47+02:0015/07/2022|Kategorien|Tags: , , |

Zum Monatsthema „Glaube“ im Juli: Glaube, Religion und Arbeit

Der Unterzeichner wurde erfreulicherweise auf das oben bezeichnete Thema hingewiesen und möchte im Hinblick auf Ihren Schluss Hinweis auf einen Umstand aufmerksam machen, der bisher hinsichtlich auf die „Feiertagsmentabilität größerer Bevölkerungskreise in Deutschland als eine unumstößliche Selbstverständlichkeit erachtet wird. […]

Von Nico Jäkel|2022-07-10T07:00:50+02:0010/07/2022|Kategorien|Tags: , , |

Zum Monatsthema „Glaube“ im Juli: „Glaube und Wissen“

Wenn man sich ernsthaft die Mühe machen will, sich den Grundfragen unserer Existenz zu stellen, dann gibt es nur zwei Glaubensalternativen. Entweder man glaubt an den Zufall oder an eine übernatürliche Kraft. Also entweder man lässt die Frage nach dem Sein sein oder man begibt sich auf das Terrain des Glaubens, eine andere Alternative gibt es nicht. […]

Von Nico Jäkel|2022-07-10T06:58:39+02:0010/07/2022|Kategorien|Tags: , , |

Monatsthema November: Afghanistan – kein schöner Land?

Teil I: Zwischen Hoffnung und Scheitern: „Wir schaffen das!“ - Wenn aus Optimismus Bitterkeit wird und Vorurteile der Flucht vorauseile Afghanistan – rund 40 Millionen Menschen leben in diesem Land in Südasien eingegrenzt zwischen Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, China und Pakistan. Knapp 26 Millionen Afghanen sind aktuell (Stand 2021; National Geographic, Sept. 2021; de.statistica.com) unter 25 Jahre alt, rund 50 Prozent der Bevölkerung sind Kinder; an die Schreckensherrschaft der Taliban, die das Land wieder für sich einnehmen, erinnern sich nur noch die wenigsten der Menschen – zumindest nicht in den Städten des Landes, die allerdings nur einen kleinen Teil der Menschendichte ausmacht. Mehr als 80 Prozent der Afghanen leben in den ländlichen Regionen des Landes, die von der dominierenden Berglandschaft des Binnenstaates geprägt wird. Helal Ahmad Malakzada und Hamidullah Hosseini scheinen somit genau ins Klischee der Afghanen zu passen, die das Land laut Statistik präsentieren. Beide sind Mitte 20 kommen aus überschaubaren Kleinstädten, die das Bergland ausmachen. Wenn Helal von „seinem Afghanistan“ spricht, leuchten seine Augen – ob vor Sehnsucht oder vor Trauer, lässt sich nur erahnen. Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem.  „Mein Afghanistan - dieses Land gibt es nicht mehr“ Helal spricht von grünen Landschaften, weißen Berggipfeln, blauen Seen, [...]

Monatsthema August: Journalismus im Wandel der Zeit

Im Monatsthema August geht es um Journalismus im Wandel der Zeit. Teil I: Vom rasenden Reporter zur Lügenpresse?! - Von der Schreibmaschine zum E-Paper: Das Monatsthema im August beschäftigt sich mit dem „Journalismus im Wandel der Zeit“ (erschienen am 1. August 2021) Bei Demonstrationen der Pegida oder der Querdenker, in unfreien Staaten, in den von Präsident Trump regierten Vereinigten Staaten oder jüngst bei der Berichterstattung über die Flutkatastrophe in Deutschland - Journalisten auf der ganzen Welt stehen immer wieder im Kreuzfeuer, werden nicht nur kritisiert, sondern auch verletzt oder eingesperrt. Und manchmal sogar getötet, wie jüngst in den Niederlanden, wo der Kriminalreporter Peter R. de Vries niedergeschossen wurde und an den Folgen seiner Verletzungen starb. Ist Journalist ein lebensgefährlicher Beruf? „Quatsch“, mag man darauf direkt antworten, weil lebensbedrohende Vorfälle zu selten passieren, als dass sie als gefährlich für alle Medienschaffenden angesehen werden könnten. Aber ist das nicht zu kurz gedacht? Erinnern wir uns einmal an den terroristischen Anschlag auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ oder an die weltweit Aufsehen erregende Inhaftierung des Journalisten Deniz Yücel in der Türkei, um nur zwei Beispiele zu nennen. Und auch hierzulande ist in den vergangenen anderthalb Jahren deutlich geworden, dass Angriffe auf Journalisten zunehmen: Das Europäische  Zentrum für Presse- [...]

„Alle doof, außer mich“ von Katja Weber-Diedrich

Warum überschätzen so viele Menschen ihre Intelligenz und ihre Kompetenzen? Beim Monatsthema im November „Alle doof, außer mich“ geht es um den Dunning Kruger Effekt und weitere Erkenntnisse… […]

Unser Februar-Thema „Alles Plastik, oder was?“ kam gut bei den Lesern an

Helmstedt. Viele positive Rückmeldungen hat der HELMSTEDTER SONNTAG auf sein Februar-Thema „Alles Plastik, oder was?“ bekommen. So bedankten sich einige Leser via Telefon, dass das Thema von vielen Seiten vier Wochen lang intensiv beleuchtet wurde. […]

„Früher war mehr Lametta“ von Katja Weber-Diedrich

Früher gab es mehr Schnee, weniger Regen und im Sommer schien jeden Tag die Sonne.“ Das ist eine typische Aussage, die viele von ihren Großeltern gehört haben. Am Ende stand dabei immer die Kernaussage „Früher war alles besser“, von der ältere Menschen überzeugt waren – und es heute immer mehr Menschen jedes Alters sind.  […]

Von Katja Weber-Diedrich|2020-11-18T16:32:46+01:0001/12/2019|Kategorien|Tags: , , , , , |
Nach oben